Magnetit
Magnetit | |
Bild des Minerals | |
Chemismus | Fe3O4 |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | schwarz |
Strichfarbe | schwarz |
Härte | 5,5 bis 6,5 |
Dichte | 5,2 |
Glanz | matter Metallglanz |
Opazität | undurchsichtig |
Bruch | muschelig, spröde |
Spaltbarkeit | unvollkommen |
Kristallhabitus | gedrungen |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___
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Kristalloptik
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Brechungsindices | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2vz ~ ___
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weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | magnetisch |
besondere Kennzeichen | ___ |
Magnetit, Magneteisen oder Magneteisenstein ist ein im kubischen Kristallsystem kristallisierendes Oxid-Mineral der chemischen Zusammensetzung Fe3O4. Eines der Eisenionen ist dabei zweiwertig, die beiden anderen dreiwertig. Es hat eine Härte von 5,5 bis 6,5, eine schwarze Farbe sowie Strichfarbe und matten Metallglanz. Magnete ziehen Kristalle des Minerals an, umgekehrt wirkt das Mineral selbst als natürlicher Magnet.
Table of contents |
2 Bedeutung als Rohstoff 3 Geschichte |
Magnetit kommt in massiver oder gekörnter Form und daneben auch als Kristall vor, letzterer ist oft oktaedrisch geformt, besitzt also acht dreieckige Begrenzungsflächen. Es ist ein durchaus häufiges Mineral, dass allerdings selten den Hauptbestandteil eines Gesteins stellt. Man findet Magnetit in zahlreichen magmatischen Gesteinen wie zum Beispiel Basalt, Diabas oder Gabbro, in metamorphen Gesteinen oder durch Verwitterungsprozesse aufgrund seiner Härte weitgehend intakt verbracht als Magnetitsand in Flusssedimenten. Aus diesen wird es zum Teil noch heute von Hand ausgewaschen.
Magnetit ist neben dem Hämatit eines der wichtigsten Eisenerze und hat mit 72 % Eisen den höchsten Gehalt an diesem Metall.
Der Legende nach leitet sich der Name des Minerals von dem Schafhirten Magnes ab, dessen mit Eisennägeln zusammengehaltene Schuhe auf einem Felsen hängenblieben, der das Mineral enthielt. Erwähnt wird es bereits durch den römischen Schriftsteller Plinius den Älteren. Auch die Chinesen nutzten das Mineral bereits im 11. Jahrhundert v. Chr wegen seiner magnetischen Eigenschaften.
Siehe auch: Liste von Mineralen
Vorkommen
Bedeutung als Rohstoff
Geschichte