Münzen sammeln
Das Sammeln von Münzen wird sowohl als Hobby wie auch aus wissenschaftlichem Interesse betrieben. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Münzen heißt Numismatik.
Sammelgebiete
Münzensammler spezialisieren sich üblicherweise auf ein bestimmtes Gebiet. Das kann ein Staat, eine geographische Region oder eine historische Epoche sein, aber auch ein Thema wie FAO-Münzen, Münzen mit Tieren, Münzen zu den Olympischen Spielen oder bimetallische Münzen. Man unterscheidet zwischen Typensammlungen, in welchen Münzen von gleichem Motiv, Nennwert und Metall nur einmal vorkommen, und Jahrgangssammlungen, in welchen auf Komplettheit aller Jahrgänge pro Typ geachtet wird. Desweiteren kann nach Münzzeichen gesammelt werden oder geringfügige Varianten oder Fehlprägungen einer Münze können zusammengestellt werden. Einige Sammler bevorzugen Kursmünzen, andere hingegen Gedenkmünzen.
Ein sehr populäres Sammelgebiet ist der Euro. Durch die Einführung der europäischen Einheitswährung hat das Münzensammeln zahlreiche neue Anhänger gefunden. Die verschiedenen Rückseiten der Euromünzen haben zwischen einer halben und einer Million neue Sammler dazu bewegt, in dieses Hobby einzusteigen.
Münzensammler interessieren sich oft auch für verwandte Sammelobjekte wie Medaillen, Jetons und Banknoten.
Siehe auch: Sammlermünze.
Zur Wertbestimmung einer Münze werden meist folgende Punkte beachtet:
Wertbestimmung
Das Metall hat bei der Wertbestimmung eine nebensächliche Rolle, da meist schon der Nennwert der Münze den Preisen des Metalls entspricht. Eine wichtigere Rolle spielt die Nachfrage und die Auflage der Münze (Wird überhaupt die Münze oft gekauft? Ist ihre Auflage zu hoch?). Das Alter bzw. die besonderen geschichtlichen Umstände spielen meist nur bei Münzen aus dem Altertum eine Rolle. Wichtig ist bei der Bestimmung des Wertes einer Münze ist die Erhaltung, für welche es definierte Einstufungen gibt, siehe Erhaltungsgrade von Münzen.