Möngke Khan
Möngke Khan war der vierte Khaqan/Großkhan der Mongolen.Er kam 1251 mit Hilfe seiner Mutter Sorghaghtani und des Khans der Goldenen Horde, Batu Khan an die Macht, indem er die Thronanwärter des Hauses Ugedai Khans entmachten und zum Teil hinrichten ließ. Diese Säuberungen betrafen auch die Prinzen des Hauses Tschagatai. Batu Khan wurde Möngkes Mitregent und blieb von dessen Verwaltungsmaßnahmen weitgehend verschont.
Die Machtfülle Möngke Khaqans in Karakorum ermöglichte 1253-1259 die Fortsetzung der Expansion in Persien (siehe Kalifat) und in Südchina (siehe Song-Dynastie) und eine sichtbare Verbesserung der Verwaltung (Steuerreform, neue fähige Köpfe in der Verwaltung).
Unter Möngke Khan profilierte sich eine Gruppe von Prinzen, die auch regionale Ziele verfolgte. So nahm Batus Bruder Berke Khan im Interesse des Handels erstmals den Islam an, Prinz Kubilai vertrat dagegen die Interessen Nordchinas gegen Möngkes Beamte. Hier zeichnete sich bereits der spätere Auseinanderbruch des Reiches ab.
Möngke starb am 11.8.1259 während eines China-Feldzuges an der Ruhr.