Luna-Programm
Mit Luna 4 bis Luna 24 (von lat. Mond) wurden sowjetische Mondsonden der zweiten Serie bezeichnet. Die Sonden der Vorgängerserie waren Lunik 1-3 bezeichnet worden.Die erste Sonde dieser Serie, Luna 4, wurde am 2. April 1963 gestartet. Luna 9 (Start: 31. Januar 1966) war die erste weiche Landung auf dem Mond. Luna 15 sollte vor den Amerikanern Mondgestein zurückbringen, prallte aber beim Ladeversuch hart auf. Luna 16 (12. September 1970) brachte als erste sowjetische Mission Mondgestein zurück, Luna 17 (10. November 1970), Luna 20 (14. Februar 1972) und Luna 24 (letzte Luna Sonde, 9. August 1976) brachten insgesamt ca. 200 g Mondproben zur Erde zurück.
Luna 17 brachte Lunochod 1 zum Mond, den ersten Mondrover, der ferngesteuert die nähere Umgebung des Landeplatzes untersuchte und Bodenproben sammelte. Lunochod 2 wurde von Luna 21 zum Mond gebracht. Beide Lunochods waren mehrere Monate im Einsatz. Ihre Batterien wurden während der Mondtage durch Solarzellen unter dem aufklappbaren Deckel an der Oberseite der Sonde geladen. Während der Mondnächte waren sie inaktiv und wurden dabei durch eingebautes radioaktives Material warm gehalten. In dem Deckel ist ein Laserreflektor eingebaut, welcher am Ende der Mission auf die Erde gerichtet wurde um präzise Entfernungsmessungen zu ermöglichen.
Siehe auch Raumfahrt, Geschichte der Raumfahrt, Liste der unbemannten Raumfahrtmissionen