Ludwig III. (Frankreich)
Ludwig III. war der Sohn Ludwigs II. (Ludwig der Stammler) von Westfranken. Durch seine Mutter Ansgard war er mit den Grafen von Burgund verwandt. Ein genaues Geburtsjahr ist nicht überliefert, dennoch muss er zwischen Dezember 862 und 866 geboren worden sein, da seine Eltern im März 862 heirateten und sein Vater die Mutter 866 verstieß.
Eine Adelsgruppe unter Hugo Abbas und Gauzlin ermöglichten nach dem Tod seines Vaters (10. April 879) Ludwigs Nachfolge im Westfrankenreich. Im September 879 wurde er durch den Erzbischof von Sens geweiht und somit zum König der Westfranken (etwa heutiges Frankreich). Noch im gleichen Jahr kam es zu Gebietsabtretungen (westliches Lothringen) an den „deutschen“ Verwandten Ludwig (Ludwig III., der Jüngere, König. in Ostfranken).
Im März 880 erfolgte in Amiens eine interne Reichsteilung zwischen Ludwig und seinem Bruder Karlmann. Ludwig erhielt Franzien und Neustrien und Karlmann den Süden.
Die ganze Karolingerzeit hindurch kam es zu Einfällen der Wikinger und auch Ludwig III. schaffte es nur kurz mit der Schlacht bei Saucourt (3. August 881), die Angriffe der Normannen abzuwehren.
Ludwig starb kinderlos und ohne jemals geheiratet zu haben am 5. August 882 in Saint-Denis bei Paris.
Literatur
Vorgänger: Ludwig der Stammler | Liste der Herrscher Frankreichs | Nachfolger: Karlmann |