Lucius III. (Papst)
Lucius III. (* in Lucca; † 25. November 1185 in Verona) war von 1181 bis zu seinem Tode Papst.Lucius wurde bereits 1141 zum Kardinalpriester von Santa Prassede ernannt und wirkte ab 1158 als Kardinalbischof von Ostia. Lucius zählte zu den engsten Vertrauten seines Vorgängers Alexander III., wenngleich er um einen Ausgleich zwischen diesem und Kaiser Friedrich Barbarossa bemüht war.
Nach seiner Wahl verweigerte Lucius, der noch unter Bernhard von Clairvaux in den Zisterzienser-Orden aufgenommen war, die üblichen Geldzuwendungen an die Bevölkerung von Rom. Bedingt auch durch die hieraus erwachsene Unbeliebtheit des Papstes bei den Römern, gelang es ihm nicht, sich im Lateran zu halten: seine Weihe mußte in Velletri stattfinden.
Im Kampf gegen die römische Stadtregierung rif Lucius III. den Erzbischof von Mainz, Christian von Buch zur Hilfe, der auch tatsächlich versuchte, dem Papst beizustehen. Diese Unterstützung nahm aber mit dem plötzlichen Tod des Erzbischofs im Jahre 1183 ein Ende. In dieser Notlage wandte sich Lucius III. an den Kaiser, mit dem er in Verona zusammentrag.
Trotz seiner politisch nicht einfachen Situation gab Lucius dem Kaiser keineswegs in allen Verhandlungspunkten nach. Immerhin verständigte man sich auf ein baldiges Vorgehen gegen die Ketzerei. Auch ein weiterer Kreuzzug wurde in Aussicht genommen. Dagegen verweigerte der Papst die Krönung des Thronfolgers Heinrich zum Mitkaiser.
Ungeachtet der teilweisen Einigung kam es nicht mehr dazu, daß die kaiserliche Macht zu Gunsten Lucius in Rom intervenierte. Lucius III. verstarb in Verona und wurde im dortigen Dom beigesetzt.
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