Louisa May Alcott
Louisa May Alcott (*29. November 1832 in Germantown, Pennsylvania; † 6. März 1888 in Roxbury, Massachusetts) war eine US-amerikanische Schriftstellerin. Weltweit berühmt wurde sie als Autorin der Jugendbuch-Trilogie Little Women.
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Leben
Louisa May Alcotts Vater, Amos Bronson Alcott, war ein Idealist, der seine Familie nicht ernähren konnte. Louisa blieb unverheiratet, um ihrer Mutter und ihren Geschwistern finanziell unter die Arme greifen zu können. Sie arbeitete unter anderem als Lehrerin, Haushälterin und Näherin. Während des amerikanischen Bürgerkrieges war sie Krankenschwester. Daneben schrieb sie ihre Bücher und Geschichten.
Ihren grossen Durchbruch hatte Louisa May Alcott im Jahr 1868 mit dem ersten Band von Little Women, das sie rein des Geldes wegen schrieb und den Folgebänden Little Men (1871) und Jo's Boys (1886).
Sie starb an den Folgen einer Quecksilber-Vergiftung, die sie sich im amerikanischen Bürgerkrieg zugezogen hatte.
Neben ihren Kinderbüchern schrieb Alcott auch Unterhaltungsromane für Erwachsene und Lyrik. In Zeitungsartikeln und Essays stellte sie die Situation der Frauen in den USA des 19. Jahrhunderts unverfälscht und objektiv dar und kritisierte nicht nur die Bedingungen, die Frauen davon abhielten, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen sondern auch die Sexualmoral der damaligen Zeit.
Unter dem Pseudonym A. M. Barnard veröffentlichte sie zudem mehrere Schauer- und Gruselromane und -geschichten.
Werk
Die Little Women-Bücher, in denen Alcott über das Leben der Schwestern Jo, Beth, Meg und Amy March schrieb, gehören zu den erfolgreichsten Jugendbüchern der englischsprachigen Literatur. Sie wurden in 27 Sprachen übersetzt und bis heute ununterbrochen neu aufgelegt. Little Women war im englischsprachigen Raum die bisher erste Literatur für heranwachsende Mädchen. Alcott glorifiziert in diesen Büchern zwar das Familienleben und die "weiblichen Wünsche" nach Ehemann und Familie, gleichzeitig schaffte sie es jedoch, ihre eigenen eher liberale Einstellung und den Wunsch nach Unabhängigkeit und sinnvollen Tätigkeiten zu vermitteln. Im letzten Band der Trilogie, Jo's Boys, vertritt sie explizit die Möglichkeit für Frauen, nicht zu heiraten und einer sinngebenden Berufstätigkeit nachzugehen, was für das 19. Jahrhundert ziemlich ungewöhnlich war.Bibliographie
Weblinks