. Dr. Lothar Bisky (* 17. August1941 in Zollbrück) ist Parteivorsitzender der PDS, Fraktionsvorsitzender der PDS in Brandenburg und Diplomkulturwissenschaftler.
1980-1986 Dozent an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED
1986-1990 Rektor der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg
1986 Ordentlicher Professor für Film- und Fernsehwissenschaft an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg, ruhendes Arbeitsverhältnis
1986-90 Schatzmeister von CILECT
1991-2002 Mitglied des Verwaltungsrates des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB), danach Mitglied des Rundfunkrates des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bis 2003
1993-2000 Parteivorsitzender der PDS, als Nachfolger von Gregor Gysi
1992-1994 Vorsitzender des Stolpe-Untersuchungsausschusses Brandenburg
1998 Kandidat im Wahlkreis 259 (Treptow/Köpenick) für ein Bundestagsdirektmandat, welches er aber nicht erlangen konnte.
September 1999 Wiederwahl als Vorsitzender der Brandenburger PDS-Landtagsfraktion
29.6.2003 Wiederwahl als Parteivorsitzender der PDS, Nachfolger von Gabi Zimmer
lebt in Hohen-Neuendorf, Brandenburg, ist verheiratet und hat drei Söhne.
Lothar Bisky arbeitete für die Stasi (Ministerium für Staatssicherheit) und hatte den Decknamen "Bienert". Als informeller Mitarbeiter war er registriert bei der Hauptverwaltung Aufklärung, zuständig für Auslandsspionage in der ehemaligen DDR. Vor allem in den 70er Jahren soll Bisky Einschätzungen und Analysen von seinen Auslandsreisen an die Stasi geliefert haben - so lautet die erste Enthüllung aus der so genannten Rosenholz-Akte.