Lorin Maazel
Lorin Varencove Maazel ist ein amerikanischer Dirigent, geb. am 6. März 1930 in Neuilly-sur-Seine.
Maazel erhielt bereits als Fünfjähriger Klavier- und Violinunterricht; später studierte er in Pittsburgh Orchesterleitung bei Wladimir Bakaleinikoff. Im Alter von neun Jahren dirigierte er anlässlich der New Yorkerer Weltausstellung erstmals öffentlich ein Orchester. In den folgenden Jahren dirigierte das Wunderkind Little Maazel weitere Orchester in Los Angeles, Cleveland, Philadelphia, San Francisco und Chicago; an den Konzerten nahmen bis zu 8.500 Zuhörer teil.
Zwischen 1946 und 1950 studierte er in Pittsburgh Mathematik, Philosophie und Sprachen, setzte seine musikalische Ausbildung fort und erhielt 1952 ein Stipendium der Fulbright-Stiftung, durch das er nach Italien gelangte; von dort aus gab er einige Konzerte in Europa (Catania, Wien, Berlin, Bayreuth).
1961 Australien-Tournee, 1962 Nordamerika-Tournee.
1964 (1965?) übernahm er von Ferenc Fricsay das Radio-Symphonie-Orchesters (RSO) Berlin, das er bis 1975 als Chefdirigent leitet. Von 1965 bis 1971 war er daneben auch Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin.
1969 heiratete er in zweiter Ehe die Pianistin Israela Margalit.
Zu weiteren Engagements kam es in London (1970-1972, New Philharmonia Orchestra, mit Otto Klemperer), Cleveland (1972-1982, Cleveland Orchestra, als Chefdirigent und künstlerischer Leiter) und Wien (1982- 1984, Wiener Staatsoper, als Direktor), wo es 1984 zu einem Zerwürfnis mit der österreichischen Bürokratie kam.
1986 heiratete er in dritter Ehe die deutsche Schauspielerin Dietlinde Turban.
In den Folgejahren wurde er Musikdirektor des Orchesters von Pittsburgh (1988-1996), Leiter des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (1993-2002) sowie der der New Yorker Philharmoniker (ab 2002).
Biographie
Werk