Longyearbyen
Longyearbyen (sprich: ['longji:rbüen]) ist der größte Ort und das Verwaltungszentrum Svalbards (Norwegen). Er hat zur Zeit etwa 1.700 Einwohner und liegt am 78. Breitengrad auf der Hauptinsel Spitzbergen. Es ist damit die nördlichste Stadt der Welt.Obwohl Longyearbyen als Bergarbeiterstadt gegründet wurde, ist nur noch eine einzige Kohlemine in Betrieb, die hauptsächlich der Versorgung des eigenen Kraftwerkes dient. Heute lebt Longyearbyen vor allem vom Tourismus und der Forschung. Unter anderem befinden sich dort eine Außenstelle des norwegischen Polarinstitutes (NPI) und UNIS, ein Projekt norwegischer Universitäten.
Ansonsten verfügt Longyearbyen über eine moderne Infrastruktur mit diversen Geschäften, Kneipen, Restaurants, Kindergärten, einer Schule, einem Schwimmbad, einem Kino, einer Tankstelle und einem Hafen. Das Straßennetz ist nur etwa 40 Kilometer lang und stellt keine Verbindung zu einem der anderen Orte auf Spitzbergen her. Schneemobile und Boote sind daher die Hauptfortbewegungsmittel.
Longyearbyen ist ein sehr nettes Städtchen und stellt das Eingangstor nach Spitzbergen für die meisten Touristen dar. Das Hotel- und Gastronomieangebot ist für eine Stadt dieser Grösse außerordentlich gut. Die Stadt bietet sich auch als idealer Startpunkt für Ausflüge und Exkursionen in die Umgebung an. Empfehlenswert ist z.B. eine Wanderung auf den Hausberg mit einem wunderschönen Blick über die Stadt und den Fjord, aber auch eine MTB-Tour durch das Adventsdal ist durchaus reizvoll.
Es gibt gute tägliche Flugverbindungen von und nach Longyearbyen. Die Strecke wird u.a. ab Oslo und Tromsö mit der norwegischen Fluglinie BRAATHENS bedient, die Flugzeit ab Oslo beträgt 3 Stunden, ab Tromsö ca. 80 Minuten.
Jährlich findet hier im Juni mit dem Spitzbergen-Marathon der nördlichste Marathon der Welt statt.
In Longyearbyen erscheint die Wochenzeitung Svalbards Posten