Logorrhoe
Mit Logorrhoe oder Logorhoe (auch Logorrhö) (gr λογορροια, logorrhoia, abgeleitet von gr.logos, Wort; rheos, Fließen), ist im medizinischen Sinne eine krankhafte Geschwätzigkeit oder Redesucht, die bei manchen psychischen Erkrankungen, allerdings auch manchmal bei übermäßigem Alkoholgenuss auftritt.Umgangssprachlich bezeichnet man eine Logorrhoe als Redesucht, Redefluss oder Sprechdurchfall, gelegentlich auch als Polyphrasie.
Bei einer Logorrhoe kommt es zu einem nahezu ununterbrochenen und übermäßig schnellen Redefluss, der keine gedanklichen Zusammenhänge erkennen lässt, was als Ideenflucht bezeichnet wird. Man unterscheidet inkohärente und kohärente Logorrhoe, wobei man bei der inkohärenten Form dem Redefluss nicht mehr zu folgen vermag.
Eine Logorrhoe tritt als pathognomonischer Zustand bei manischen, paranoiden und schizophrenen Krankheitbildern sowie ängstlich-erregten Psychosen auf. Auch bei bestimmten Aphasien tritt dieses Symptom auf.
Siehe auch: Tourette-Syndrom - Koprolalie - Witzelsucht - Pleonasmus - Sokal-Affäre