Linearbeschleuniger
Ein Linearbeschleuniger ist ein Gerät, das zum Beschleunigen von elektrisch geladenen Teilchen (Elektronen, Protonen, Positronen oder Ionen) dient, um physikalische Experimente durchzuführen. In der Regel sollen die auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Teilchen auf am Ende des Beschleunigers angeordnete Ziele (so genannte Targets) treffen und so beim Zusammenprall neue Teilchen erzeugen, die man dann untersuchen kann.Die Beschleunigung wird durch ein schwingendes elektrisches Feld erzeugt, das so getaktet ist, dass die Teilchen beim Durchflug beschleunigt werden.
Ein Linearbeschleuniger besteht in der Regel aus vielen kleinen Beschleunigerelementen, die hintereinander geschaltet sind.
Meistens werden heutzutage Ringbeschleuniger wie HERA am DESY in Hamburg oder LEP am CERN in Genf für derartige Experimente genutzt, wobei hier in der Regel zwei entgegengesetzt umlaufende Teilchenstrahlen an definierten Punkten zur Kollision gebracht werden. Speziell konstruierte Ringbeschleuniger dienen als Quelle für starke Synchrotronstrahlung, mit der Zusammensetzung und Aufbau kleinster Strukturen untersucht werden kann. Beispiele sind die Ringbeschleuniger BESSY in Berlin und DORIS III am DESY in Hamburg.
Siehe auch Teilchenbeschleuniger.