Lieder und Tänze des Todes
Lieder und Tänze des Todes ist ein Liederzyklus für Gesang und Klavier von Modest Mussorgski.Die ersten drei Lieder des Zyklus’ entstanden im Jahre 1875. 1877 kam das vierte Lied, „Der Feldherr“, dazu. Der Titel: „Die Lieder und Tänze des Todes“ tauchte erst nach Mussorgskys Tod 1882 bei einer postumen Veröffentlichung auf. Mussorgsky selbst spricht, in einem Brief an Dimitri Stassoff, von seinen „Totentanzliedern“. Sein Versuch, 1877 die Lieder herauszugeben, mißglückte. Ursprünglich war noch die Komposition weiterer Lieder geplant. Der Text stammt von Arseni Golenischtscheff, ein Dichter, mit dem Mussorgsky auch eine zeitlang befreundet war.
1962 instrumentierte Dmitri Schostakowitsch die Lieder für Bass und Orchester, in dieser Fassung wurden sie am 12. November 1962 in Gorki erstmalig aufgeführt. Hier die Lieder im einzelnen:
Table of contents |
2 Wiegenlied 3 Ständchen 4 Der Feldherr |
Ein betrunkenes Bäuerlein irrt durch eine öde, leere Landschaft; der Tod begleitet ihn und tanzt mit ihm einen kleinrussischen Tanz, den Trepak. Er ruft den Schneesturm und die Schneewolken herbei, daß sie dem Bauern eine Ruhestätte bereiten sollen. Zum Schluß singt er ihm ein Schlaflied, verspricht ihm einen süßen Schlaf und malt ihm ein trügerisches Bild vom Sommer.
Ein Kind liegt im Sterben. Während die Mutter über ihm wacht, pocht an der Türe der Tod. Verzweifelt wehrt sich die Mutter gegen den Tod, was ihr aber nicht gelingt. Der Tod singt sein tödliches Schlaflied.Trepak
Wiegenlied