Libanonzeder
Die Libanonzeder (Cedrus libani) ist eine Zedernart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).
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2 Beschreibung 3 Kulturelle Bedeutung 4 Literatur 5 Weblinks |
Die Libanonzeder wächst entlang der türkischen Mittelmeerküste (var. stenocoma) bis in den Libanon und das westliche Syrien (var. libani) hinein.
Daneben gibt es ein isoliertes Vorkommen in der Türkei nahe dem Schwarzen Meer.
Die auf Zypern vorkommende Zypernzeder (Cedrus brevifolia) und die nordafrikanische Atlaszeder (Cedrus atlantica) sind eng verwandt mit der Libanonzeder und werden von einigen Botanikern als Unterarten der Libanonzeder bezeichnet (Cedrus libani var. brevifolia, Cedrus libani var. atlantica).
Im Libanon und der Türkei findet man die Libanonzeder bevorzugt in Höhenlagen von 1.000-2.000 m.
Dort kommt sie sowohl alleine oder zusammen mit Tannen (Abies cilicica), Kiefern (Pinus spp.) und Wacholder (Juniperus spp.) vor.
Die Libanonzeder ist ein immergrüner Baum.
Sie wird bis zu 40 m hoch, hat als junger Baum eine kegelförmige, später eine unregelmäßige Gestalt.
Es gibt zwei Arten von Sprosse, lange und kurze.
Die 1,5-3 cm langen, etwa 1 mm dicken Blätter (Nadeln) wachsen am den langen Sprossen einzeln, an den kurzen Sprossen in Büschel von 30-40 Nadeln.
Zapfen werden oft nur jedes zweite Jahr angesetzt.
Nach der Bestäubung brauchen sie gut 12 Monate bis zur Reife.
Im Oktober sind die reifen Zapfen harzig und 8-11 cm lang bei einem Durchmesser von 4-6 cm.
Sie sitzen aufrecht auf Seitenzweigen, und zerfallen in den folgenden Wintermonaten, wenn sie ihre Samen ausstreuen.
Für die Phönizier galt die Libanonzeder als Königin des Pflanzenreiches.
Sie nutzten Zedernholz unter anderem zum Schiffbau (Bibel, 1. Buch der Könige 5,6).
Infolge eines langwährenden Raubbaus finden sich nur noch wenige alte Bäume im Libanon; gleichzeitig besteht aber ein Programm zum Erhalt und zur Neuaufforstung.
Auch in der Türkei finden Aufforstungen von 30.000 ha jährlich statt.
Vorkommen
Beschreibung
Kulturelle Bedeutung
Literatur
Weblinks