Leonidas da Silva
Leônidas da Silva (* 6. September 1913 in Sao Paulo (Brasilien), † 24. Januar 2004 in Sao Paolo) war ein brasilianischer Fußballspieler.Der im Angriff spielende da Silva, dessen Spitznamen der "schwarze Diamant" und "Gummi-Mann" lauteten, gilt als Erfinder des Fallrückziehers. Leônidas da Silva spielte im Verlauf seiner Fußballer-Karriere bei den brasilianischen Spitzenteams FC Sao Paulo, Botafogo, Vasco und Flamengo. In Uruguay spielte er von 1933 bis 1934 für Peñarol Montevideo. Im Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft bestritt er insgesamt 26 Spiele (wovon nur 19 offiziell als Länderspiele gelten) und schoß 25 Tore. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich avancierte er mit acht Toren zum Torschützenkönig des Turniers. Allein im legendären Spiel gegen Polen (Endresultat: 6:5 n.V.) erzielte er dabei vier Treffer. In dieser Partie spielte er zeitweise barfuß. Bei seinen beiden WM-Teilnahmen in den Jahren 1934 und 1938 erzielte er insgesamt 9 Tore und gehört seitdem bei WM-Turnieren zu den erfolgreichsten brasilianischen Torschützen aller Zeiten.
In seiner rund 20-jährigen Karriere (zwischen 1931 und 1950) gewann da Silva zwölf Meistertitel.
Nach seiner Sportkarriere versuchte er sich als Reporter und war Besitzer eines Möbelgeschäftes in Sao Paulo.
Da Silva litt an der Alzheimer-Krankheit und verbrachte die letzten zehn Jahre seines Lebens in einer Klinik.
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