Leitungslose Telekommunikationsverfahren
Leitungslose Telekommunikationsverfahren benötigen im Unterschied zu den leitungsgebundenen Telekommunikationsverfahren keine Leitung (Medium) zur Energieübertragung, sondern kommunizieren drahtlos. Die Übertragung geschieht dabei durch elektromagnetische Strahlung und funktioniert auch im leeren Raum.Es existieren gerichtete und ungerichtete Verfahren.
Bei der Rundfunktechnik teilt man die Sendeanlagen in Grundnetzsender und Füllsender ein.
Table of contents |
2 Störungen 3 gerichtete Kommunikation 4 ungerichtete Kommunikation |
Üblicherweise wird einer konstanten hohen Trägerfrequenz eine variable Niederfrequenz, die Nachricht, aufmoduliert, da nur hochfrequente Energie mit vertretbarem Aufwand von Antennenn über größere Entfernungen abgestrahlt werden kann.
Man entwickelte eine Vielzahl von Varianten und Kombinationen, das Trägersignal zu modulieren.
Modulationsarten
Modulationstechniken
Die moduliert ausgestrahlte Nachricht wird in einem entsprechendem Empfänger
wieder von der Trägerfrequenz getrennt.
Gase (Erdatmosphäre) können den Signalweg beeinträchtigen. Dabei kommt es zu einer Vielzahl von Effekten, die von der benutzten Frequenz, der Dichte des Gases, der Ionisation und der Schichtung im Signalweg abhängig ist.
Eine Übertragung durch flüssige und feste Medien führt zu einer starken
Dämpfung des Signals.
Bei Frequenzen größer als etwa 100 MHz machen sich auch zunehmend Störungen durch Reflexionen bemerkbar. Als Reflektor wirken dabei größere Flächen von Mauerwerk, Metall, Bodenflächen aber auch Drähte, Türme oder Wasserflächen. Die Reflexionen wirken sich unter Umständen äußerst störend aus. Es kann zu zeitlich versetztem Doppelempfang mit Signalverfälschungen und Gruppenlaufzeitverzerrungen kommen ebenso wie zu teilweiser oder vollständiger Auslöschung gegenphasiger Signalanteile. Je kleiner die Wellenlänge der gestörten Signale ist, desdo anfälliger ist der Signalweg. Die Bewegungen von Sende- oder Empfangsantenne oder anderen Objekten im Signalweg um wenige Zentimeter kann die Übertragung schon massiv beeinträchtigen. Dieser Effekt wird beim Passivradar nutzbringend verwendet.
Effekte bei der drahtlosen Ausbreitung in der Erdatmospäre
Störungen
gerichtete Kommunikation
Bei einer gerichteten Kommunikation werden die Daten gebündelt entlang einer gewünschten Strecke gesendet. Die Sende- und Empfangsantennen müssen exakt aufeinander ausgerichtet sein. Vielfach wurden aber auch Reflexionsflächen benutzt, die ähnlich einem Spiegel den gerichteten Strahl umlenkten um beispielsweise Täler zu erreichen. Die Antennen müssen eine ausgeprägte Richtcharakteristik besitzen (zum Beispiel Parabolantennen, Hornstrahler). Gründe für die gerichtete Kommunikation sind unter anderem Störungsarmut, größere Abhörsicherheit, weniger Gleichkanalstörungen, geringerer Sendeleistungsverbrauch, mehrfache Nutzung der gleichen Frequenz.Laser-Strecke
auch Optischer Richtfunk genannt.Richtfunk
Satelliten-Direktfunk
ungerichtete Kommunikation
Mobilfunk
Terrestrischer Rundfunk
Nichtöffentlicher Landfunkdienst
Zeitzeichendienste
Amateurfunk und CB-Funk
Satelliten-Rundfunk
Siehe auch: Funknetz, Portal Information und Kommunikation, Physikalische Schicht