Lehrte
Lehrte ist eine Stadt in der Region Hannover, 15 km östlich der Landeshauptstadt Hannover in Niedersachsen.
Lehrte hat ca. 46.000 Einwohner und umfasst eine Fläche von etwa 127 km² (Stand: 01.10.2002).
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2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Partnerstädte 6 Weblinks |
Lehrte grenzt an Sehnde, Hannover, Isernhagen, Burgdorf und Uetze, sowie an den Landkreis Peine.
Lehrte besteht aus den Ortsteilen Ahlten, Aligse, Kolshorn, Röddensen, Steinwedel, Immensen, Hämelerwald, Sievershausen und der Kernstadt Lehrte.
Lehrte verdankt seine Entwicklung in den letzten 200 Jahren vor allem seiner früheren Bedeutung als Eisenbahnknotenpunkt.
Bis zum Jahre 1974 war Lehrte eine Stadt im Landkreis Burgdorf im Regierungsbezirk Lüneburg. Die Gebietsreform in diesem Jahr vereinigte die Landkreise Burgdorf (BU), Neustadt am Rübenberge (NRÜ), Springe am Deister (SPR, nur teilweise) und Hannover gegen den Willen des größten Teils der Bevölkerung zu einem neuen Großkreis Hannover, der dem Regierungsbezirk Hannover zugeordnet wurde. 2000 wurde dieser Landkreis Hannover einschließlich der Stadt Lehrte mit der Stadt Hannover zur Region Hannover zusammengelegt.
Aufgrund der zentralen Lage im Schnittpunkt der Autobahnen A2 und A7 hat Lehrte zunehmende Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt und Logistikzentrum.
Lehrte war Sitz der Lehrter Zucker AG, die durch Fusion etwa 1990 mit mehreren weiteren Zuckerherstellern in der Nordzucker AG aufgegangen ist. In der Innenstadt von Lehrte befand sich eine große Zuckerfabrik, die etwa 2000 im Zuge der Konzentration in der Zuckerindustrie geschlossen wurde.
Lehrte ist Standort eines THW-Ortsverbandes. Hier sind ein Technischer Zug sowie die Fachgruppe "Infrastruktur" und "Führung und Kommunikation" beheimatet.
Lehrte war früher ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt. Der Bahnhof "Berlin Hauptbahnhof - Lehrter Bahnhof" ist nach Lehrte benannt, da von dort aus die Züge nach Westen über Magdeburg und Braunschweig nach Lehrte fuhren und dort eine weitere Verteilung mit Abzweig nach Norden über Celle nach Bremen und Hamburg, nach Süden über Hildesheim westlich am Harz vorbei und nach Westen über Hannover zum Ruhrgebiet erfolgte.
Lehrte ist für den Güterverkehr nach wie vor ein wichtiger Verschiebebahnhof, der den Hauptbahnhof Hannover entlastet.
Für den Personenfernverkeht stellte Lehrte und der dicht besiedelte Raum zwischen Lehrte und Braunschweig sowie um Magdeburg jedoch auf der Strecke nach Berlin ein Hindernis dar. Daher wurde 1998 die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Hannover zwar über Lehrte, jedoch dann weiter nördlich über Meinersen, Gifhorn, Wolfsburg, Oebisfelde, Stendal und Spandau nach Berlin geführt. Lehrte ist nunmehr weder ICE - noch Intercity - Haltepunkt, obwohl die frühere Hauptstrecke noch für die Intercity -Verbindung Hannover - Braunschweig - Magdeburg - Leipzig - Dresden genutzt wird.
Da ein Umsteigen nicht mehr sinnvoll war, wurde die frühere Nord - Südverbindung und noch für Regionalzüge genutzte Nahverkehrsstrecke Celle - Burgdorf - Lehrte - Hildesheim 1998 von der Deutschen Bahn aufgegeben. Der Abschnitt von Lehrte bis Celle wurde anschließend zur S - Bahn - Strecke umgewidmet und abgestuft. Lehrte ist seitdem Haltepunkt der Linie S3 Hannover - Lehrte - Burgdorf - Celle der S-Bahn Hannover. Lehrte liegt im Großverkehrsraum Hannover (GVH).
Lehrte liegt an der von Westen nach Osten führenden A2 von Dortmund über Hannover, Lehrte, Braunschweig weiter nach Magdeburg und Berlin und ist durch zwei Anschlussstellen angebunden.
Etwa 7 km westlich von Lehrte verläuft die von Norden nach Süden führende A7 von Hamburg über Hannover weiter nach Hildesheim, Göttingen, Kassel und Frankfurt am Main und kreuzt die A2 im Autobahnkreuz Hannover-Ost, das auf Lehrter Stadtgebiet liegt. Lehrte ist an die A7 über eine weitere Anschlussstelle (Hannover - Misburg) angebunden.
Durch Lehrte verläuft in Nord-Süd-Richtung die B443. Diese führt nach Norden über Burgdorf zur A37 beziehungsweise B3 (Bundesstraße) nach Celle und nach Süden über Sehnde nach Hildesheim. Die B443 kreuzt südlich von Lehrte die B65 von Hannover nach Peine.
Partnerstädte: Mönsterås (Schweden), Staßfurt, Trczianka (Polen), Vanves (Frankreich), Ypern (Belgien).
Außerdem bestehen kirchliche Partnerschaften in die Departamentos Valle und Cauca (Kolumbien) sowie Borna in Sachsen und Johannesburg in Südafrika.Geografie
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