Lech
Dieser Artikel befasst sich mit dem Fluss Lech. Weitere Bedeutungen, siehe Lech (Begriffsklärung).
Der Lech ist ein rechter Nebenfluss der Donau. Der 264 km lange Fluss entspringt aus dem Formarinsee in Österreich (Vorarlberg), fließt zwischen den Allgäuer Alpen und den Lechtaler Alpen durch Tirol, erreicht dann Südbayern und den Lechfall, kurz dahinter Füssen, durchfließt den Forggensee und mündet bei Donauwörth in die Donau. Sie ist nach dem Inn und der Isar der wichtigste Wasserlieferant der Donau auf dem deutschen Gebiet.
Der Lech bildete während der Zeit der Völkerwanderung und im frühen Mittelalter die Grenze zwischen dem alemannischen Stammesgebiet im Westen und dem baierischen im Osten und markiert auch heute noch ungefähr die Grenze zwischen den bairischen und den schwäbischen Dialekten.
Der Lech wird in Deutschland intensiv zur Energiegewinnung genutzt, mehrere Versorger betreiben insgesamt 30 Kraftwerke (Laufwasser- und Speicherkraftwerk) mit einer Netto-Stromleistung von 335 MW (1998).
In Österreich besitzt er noch weitgehend den Charakter eines Wildflusses mit ausgedehnten Schotterbänken. Hier ist ein Nationalpark in Planung.
Städte am Lech
Siehe auch: Lechfeld, Flüsse in Bayern.