Lausfliegen
Lausfliegen | ||||||||||||||||
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Arten (Auswahl) | ||||||||||||||||
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Lausfliegen (Hippoboscidae) stellen eine Familie der Zweiflügler (Diptera) dar. Innerhalb dieser werden sie den Fliegen (Brachyptera) zugeordnet. Dabei handelt es sich um kleine, braune und meist abgeplattete Außenparasiten, die bei Säugetieren und Vögeln Blut saugen. Insgesamt sind etwa 100 Arten dieser Tiere bekannt, davon leben etwa 25 in Europa.
Table of contents |
2 Aussehen der Lausfliegen 3 Fortpflanzung und Entwicklung 4 Systematik 5 Literatur |
Die Lausfliegen leben parasitisch. Sie heften sich als Außenparasiten an Säugetieren und Vögeln an, gelegentlich auch an Menschen oder sogar an Artgenossen. Dabei halten sie sic mit ihren kräftigen Krallen im Haar- oder Federkleid ihrer Wirte fest. Die Wirtsfindung erfolgt bei Arten mit Flügeln über die Augen, bei flügellosen Arten durch Körperkontakt zweier Wirtstiere, etwa zwischen Beutetier und Greifvogel oder in einer Tierherde. Die Wirtsspezifität ist sehr unterschiedlich. Sie ist besonders stark ausgeprägt bei flugunfähigen Säugetierparasiten und sehr wenig bei flugfähigen Vogelparasiten.
Lausfliegen stellen extrem flache, breite Fliegen dar. Dabei gibt es sowohl geflügelte als auch ungeflügelte Arten, wobei die Hirschlausfliegen wie alle Fliegen nur ein Flügelpaar haben. Normale, lange Flügel haben dabei etwa die Pferdelausfliege (Hippobosca equina), die der Mauerseglerlausfliege (Crataerhina pallida) sind dagegen stummelförmig verkleinert. Die Schaflausfliege (Melophagus ovinus) hat gar keine Flügel mehr. Einige Arten werfen ihre Flügel auch nach Erreichen des Wirtes ab wie etwa die Hirschlausfliege (Lipoptena cervi). Die zu Schwingkölbchen (Halteren) umgewandelten Hinterflügel sind allerdings bei fast allen Arten zu finden, eine Ausnahme bildet auch hier die Schaflausfliege. Die Ausgestaltung der Augen steht mit der der Flügel in Einklang. So haben langflügelige Arten große Augen, flügellose Arten nur wenig entwickelte Augen.
Die Paarung der Lausfliegen findet in der Regel auf dem Wirt statt, wobei sie manchmal mit ausgeprägten Flugspielchen verbunden ist (etwa bei der Pferdelausfliege).
Ein wesentliches Kennzeichen der Lausfliegen ist die Viviparie. Die Weibchen bringen also lebende Jungtiere zu Welt, in diesem Fall verpuppungsreife Larven. Dabei ist die Anzahl der Larven, die bei einem Wurf auf de Welt kommen, artspezifisch. Sie liegt allerdings meist sehr niedrig zwischen etwa 5 und 12 pro Wurf, wobei die Arten der nördlichen Regionen inklusive Mitteleuropa meist nur eine Generation pro Jahr bilden. Die Larven und die Puppen leben meist am Boden, im Fall der Schaflausfliege auch im Fell des Wirtes.
Häufig werden die Hippoboscidae als Lausfliegen im eigentlichen Sinne mit den Streblidae und den Fledermausfliegen (Nycteribiidae) zu den Lausfliegen im weiteren Sinne (Pupipara) zusammengefasst. Alle drei Gruppen bringen Larven zur Welt, die sich bereits direkt nach der Geburt verpuppen.Lebensweise der Lausfliegen
Aussehen der Lausfliegen
Fortpflanzung und Entwicklung
Systematik