Laufzeitmessung
Laufzeitmessung ist die Messung von Zeitdifferenzen bei der Ausbreitung von Signalen. Die wichtigsten Anwendungen sind:- Analyse elektrischer Laufzeiten zur Optimierung von Systemen der Elektrotechnik und Informatik
- Labormessungen in der Physik zur Bestimmung von Materialeigenschaften (Brechungsindex optischer Medien, geophysikalische Wellenausbreitung in Gesteinen ...) oder zur Eichung von Verfahren und Maßstäben
- Distanzmessungen in der Geodäsie, Astronomie, Navigation etc. aus der Laufzeit von Schall- oder elektromagnetischen Wellen.
Bei Distanzmessungen geht der Entfernungsbereich von einigen Metern (Handlaser für Bauwesen etc.) über einige km (EDM für Vermessung und Geowissenschaften bis Tausende km in Astronomie und Raumfahrt.
Die Laufzeitmessung verwendet hauptsächlich:
- elektische Signale, Schwing- und Regelkreise (für Labor- und Zeitmessungen, Elektrotechnik, Computer usw.)
- Schall oder Ultraschall, z.B. für Tiefenmessung mit Echolot
- Lichtwellen und Infrarot für Distanzmessungen, oft in Form von Laserstrahlen
- Radiowellen mit Wellenlängen einiger cm (z.B. Radar) bis Meter.