Langres
12 Türme, 7 Tore und 3,5 km Stadtmauer
Die Stadt Langres erhebt sich auf einen Vorgebirge der Hochebene gleichen Namens. Schon sehr früh bringen die Gallier die Festung in ihre Gewalt, später umgeben die Römer die Stadt der Lingonen mit ihren Festungswerken. Andemantunum ist der Ort, wo sich ein Dutzen römische Landstraßen kreuzen. Das Siegestor aus dem 1. Jahrhundert und zahlreiche Gegenstände, die in den Museen ausgestellt werden, erinnern an diese gallo-römische Stadt. Nach dem Verfall, den die Invasion nach sich zogen, findet die Stadt im Mittelalter zu einer Blüte dank wachsenden politischen Einfluß ihrer Bischöfe. Die Unruhen des XIV. und XV. Jahrhunderts bringen die Stadt dazu, ihre Festungswerke zu verstärken. Auch wird sie der Schutzaufsicht des Königs unterstellt. Die Renaissance stellt für Langres wohl die Periode größten Wohlstands dar. Auf diese Zeit gehen die herrlichen bürgerlichen, religiösen und militärischen Bauwerke zurück, die wir jetzt noch vorfinden. Im XIX. Jahrhundert werden die Festungswerke um eine Zittadelle im Vauban-Stil erweitert. Zwei Berühmtheiten stammen aus Langres: die 1606 geborene Jeanne Mance, die die kanadische Stadt Montreal mitbegründete und Denis Diderot, der 1713 geborene Aufklärungsphilosoph und Koordinateur der epochalen Enzyklopädie. Heutzutage ist Langres eine einzigartige Stadt mit reicher Geschichte und vielen Kunstschätzen, die zu den 50 schönsten Städten Frankreichs gehört.