Langobarden
Die Langobarden ("Langbärte", auch Winniler) sind ein germanischer Stamm, der ursprünglich an der unteren Elbe siedelt. Zu Beginn der Markomannenkriege dringen sie im Jahre 166 ins römische Reich ein. Um 490 ziehen sie nach Mähren und dringen zu Beginn des 6. Jahrhunderts in Pannonien ein. Im Jahr 567 vernichten sie zusammen mit den Awaren das Gepidenreich, müssen jedoch selbst den Awaren ausweichen und erobern ab 568 unter König Alboin Teile Italiens. Das Langobardenreich, mit der Hauptstadt Pavia, umfasst Norditalien und Teile Mittel- und Süditaliens. Authari (584-590), verheiratet mit Theudelinde, Tochter des Herzogs von Bayern, tritt vom arianischen zum katholischen Glauben über. Unter Grimwald I (661-671) und Liutprand (712-744) erreicht das Langobardenreich seine größte räumliche Ausdehnung. Karl der Große erobert 774 Pavia und läßt sich selbst zum König der Langobarden krönen. Im Süden bleibt das Herzogtum Benevent bis zur Eroberung durch die Normannen im 11. Jahrhundert selbständig.
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2 Könige der Langobarden 3 Literatur 4 Weblinks |
Herzöge der Langobarden
Könige der Langobarden
(in Italien)
siehe: Völkerwanderung
Literatur
Weblinks