Landnahme
Man versteht unter Landnahme zunächst die Inbesitznahme eines bislang unbewohnten Landes.
Ein berühmtes Beispiel ist die Besiedelung der bis dato unbewohnten Färöer und Islands durch Wikinger aus diversen nordischen Ländern, vor allem Norwegen, sowie keltischee Siedler. Diese fand zwischen dem 9 Und 10. Jahrhundert n. Chr. statt.
Über sie wird im berühmten Landnámabók berichtet. Es ist in drei Fassungen aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Man weiß aber, dass noch ältere, uns nicht erhaltene Fassungen existiert haben. In diesem Buch, das zu den ältesten Schriftzeugnissen Islands zählt, werden über 400 frühe Siedler mit allen Verwandtschaftsgraden genau dargestellt.