Landkreis Erding
Basisdaten | |
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Verwaltungssitz: | Erding |
Fläche: | 870,44 km² |
Einwohner: | 115.939 (31.12.2000) |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einw./km² |
KFZ-Kennzeichen: | ED |
Website: | http://www.landkreis-erding.de |
Karte | |
Table of contents |
2 Wirtschaft 3 Verkehr 4 Geschichte 5 Wappen 6 Städte und Gemeinden 7 Sonstiges |
Geographie
Der Landkreis Erding liegt im nordöstlichen Teil des Regierungsbezirkes Oberbayern und grenzt im Nordosten an den niederbayerischen Landkreis Landshut. Oberbayerische Nachbarn sind im Osten und Südosten der Landkreis Mühldorf im Süden der Landkreis Ebersberg sowie im Westen die Landkreise München und Freising.
Die Fläche beträgt rund 870 km², die Einwohnerzahl liegt über 120.000.
Das Gebiet des Landkreises Erding ist geographisch nicht klar begrenzbar. Man unterscheidet drei Landschaftsformen, nämlich das tertiäre Hügelland im Norden und Osten, das eiszeitliche Moränengebiet im Süden und Südosten sowie das Erdinger Moos als Fortsetzung der Münchner Schotterebene.
Der Landkreis Erding liegt etwa zwischen 430 und 630 m über dem Meeresspiegel.
Durch die Eröffnung des des neuen Flughafen München Franz-Josef-Strauß" im Erdinger Moos im Jahre 1992 kam es zu einem spürbaren Anwachsen der Bevölkerung und der Ansiedlung neuer Betriebe.
SPNV
Der Landkreis Erding wird in West-Ost Richtung von der Bahnstrecke München - Mühldorf durchquert. Auf Landkreisgebiet liegen die Stationen Hörlkofen, Walpertskirchen, Thann-Matzbach und Dorfen. Die hier verkehrenden Züge erlauben eine sehr schnelle Verbindung Richtung München, allerdings nur im Stundentakt (Morgens/Abends öfter).
Erding selbst wird im SPNV über die S-Bahnlinie 6 des Münchner S-Bahnsystems erreicht. Auf Landkreisgebiet liegen die Stationen Ottenhofen, St. Kolomann, Aufhausen, Altenerding und Erding. Auf der S6 verkehren zwei bis drei Züge je Richtung und Stunde.
Nachdem bereits 7000 v. Chr erste menschliche Spuren nachgewiesen wurden, entwickelte sich um 2000 v. Chr rege Siedlungstätigkeit. Die Viehzucht überwog gegenüber dem Ackerbau.
Um 500 v. Chr siedelten die Kelten im jetztigen Landkreis. Um etwa 15 v. Chr verleibten sich die Römer das Gebiet ein.
Die Römer hinterließen mehrere Straßenzüge, wie etwa den von Riegerau nach Langenpreising, der einen Teil der Fernverbindung Augsburg-Regensburg darstellt und den vom Chiemgau über Anzing, Altenerding, Langengeisling bis Berglern.
Im 5. Jahrhundert mussten die Römer den Germanen weichen und hinterließen Teile des römischen Straßennetzes. So gingen die Fernverbindungen Augsburg-Regensburg und die vom Chiemgau über Anzing, Altenerding, Langengeisling bis Berglern durch den heutigen Landkreis.
Bevorzugte Siedlungsgebiete waren in der Zeit ab dem 6. Jahrhundert die Flusstäler von Sempt und Strogen.
Zur Sicherung der Verbindung zwischen den Hauptorten München und Landshut wurde etwa 1230 die spätere Stadt Erding als Schutzfeste gegründet. In der Teilung Bayerns von 1255 kamen die Gerichte Erding und Dorfen zu Niederbayern.
In den Jahren 1503 und 1504 verwüstete der Landshuter Erbfolgekrieg das Land. Eine schwere konfessionelle Krise erwuchs dem Land Mitte des 16. Jahrhunderts, als sich der reichsunmittelbare Graf von Haag aus dem Geschlecht der Fraunberger, die in der Erdinger Gegend ihren Stammsitz hatten, der Reformation anschloss.
In den Jahren nach dem Dreißigjährigen Krieg gelangte die Erdinger Bevölkerung zu bedeutendem Wohlstand.
Während der Reformen von Montgelas kamen im Jahre 1808 die Rentämter Erding und Dorfen zum Verwaltungskreis Oberbayern. Das Leben richtete sich von nun an vorrangig nach München hin aus.
Das im Jahr 1862 errichtete Bezirksamt stellt den Ursprung des heutigen Landkreises dar.
Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ist geprägt von Wiederaufbau und Eingliederung von rund 10.000 Heimatvertriebenen. Politisch löste 1946 der Landkreis den Bezirk ab.
Am 17. Mai 1992 wurde der neue Flughafen München im Erdinger Moos eröffnet. In der Folge kam es zu einem spürbaren Anwachsen der Bevölkerung, einer konstant niedrigen Arbeitslosenquote und der Ansiedlung neuer Betriebe.
Das Pferd im Wappen deutet die Tatsache an, dass Erding bis in die jüngste Vergangenheit der mit Abstand pferdereichste Landkreis ganz Bayerns war.
Bemerkenswerterweise wurde das Pferd wurde dem Wappen der Grafschaft Haag, die im heutigen Landkreis Mühldorf liegt, entnommen. Da diese allerdings lange Jahre im Besitz des Adelsgeschlechts der Fraunberger, die bei Erding ihren Stammsitz hatten, war, realativiert sich das wieder.
Das Rauten im Schildhaupt zeigt die Zugehörigkeit zum Freistaat Bayern.Wirtschaft
Der Landkreis Erding zeigt auch heute noch ein vorwiegend ländliches Bild, in dem sich Landwirtschaft, Handwerk und gewerblicher Mittelstand ergänzen.Verkehr
Die Verkehrsbelastung der Stadt Erding hat seit der Eröffnung des Flughafens
massiv zugenommen. Der geplante S-Bahn-Ringschluss in Kombination mit der Regionalbahn-Anbindung soll hier Entlastung bringen.Geschichte
Wappen
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