Lahti
Lahti (schwed Lahtis) ist die siebentgrößte Stadt Finnlands. Sie ist eine gute Autostunde nördlich von Helsinki im Lääni Südfinnland am See Vesijärvi gelegen.
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Erst im Jahre 1905 erhielt das bereits 1443 erwähnte Lahti das Stadtrecht. Durch den Bau der Eisenbahn von Helsinki nach Sankt Petersburg 1870 und durch die Ansiedlung von Flüchtlingen im Winterkrieg wuchs die Stadt im 20. Jh rasch an. Seit 1923 finden in Lahti die berühmten Lahti-Winterspiele statt, bei denen Langlauf und Skispringen den Mittelpunkt bilden.
Lahti war bis 1993 Standort eines großen Rundfunksenders für Lang- und Kurzwelle. als Antenne diente eine an zwei 150 Meter hohen freistehenden Stahlfachwerktürmen aufgehangene T-Antenne.
Heute ist diese Anlage stillgelegt und beherbergt ein Rundfunkmuseum [1].
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
Geschichte
1906-1955 | 1960-1987 | 1990-2003 |
Sehenswürdigkeiten
Das Lahti-Sinfonieorchester (Sinfonia Lahti) unter dem Dirigenten Osmo Vänskä zählt zu den Spitzenorchestern der nordischen Länder. Es residiert in der Sibelius-Halle (finn Sibelius-Talo) in Lahti, welche von den jungen finnischen Architekten Hannu Tikka und Kimmo Lintula entworfen wurde. Im Frühjahr 2000 wurde die Sibelius-Halle eröffnet und gilt auf Grund der hervorragenden Akustik als einer der besten Konzertsäle Nordeuropas.
Weiterhin sind der Marktplatz, der das Zentrum der Stadt bildet, sowie die an der Kirkkokatu gelegene "Kirche des Kreuzes", erbaut von Alvar Aalto, sehenswert. Da Lahti als "Sporthaupstadt" Finnlands gilt, findet man im Westen der Stadt einen umfassenden Sportkomplex, wo sich u. A. die drei großen Ski-Sprungschanzen befinden. Das Sportmuseum am Fuße der Schanzen beherbergt einen Simulator, mit dem man den Sprung von einer Schanze nachempfinden kann.
Lahti ist ein bedeutender Industriestandort für die Möbel-, Textil- und Glasproduktion.Wirtschaft