Kurt Bartsch
Kurt Bartsch (*
10. Juli 1937 in
Berlin) ist ein deutscher Lyriker und Prosaautor.
Nach dem Besuch des Gymnasiums arbeitete Bartsch in verschiedenen Berufen, u.a. als Beifahrer, Sargverkäufer, Büroangestellter, Leichenträger, Lagerarbeiter und Lektoratsassistent. Ab 1964 studierte er am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig. Nach dem 11. Plenum des ZK der SED brach er das Studium ab. Wegen einer Protestnote an Erich Honecker wurde er 1979 aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und übersiedelte mit einem Dauervisum 1980 nach Westberlin.
Werke
- "Zugluft, Gedichte, Sprüche, Parodien" Berlin (Aufbau) 1968
- "Poesiealbum 13. Gedichte". Berlin (Neues Leben) 1968
- "Orpheus. Operette für Schauspieler" 1970 (Musik v. Reiner Bredemeyer)
- "Die Lachmaschine. Gedichte, Songs und ein Prosafragment". Berlin (Wagenbach) 1971
- "Kalte Küche. Parodien". Berlin (Aufbau) 1974
- "Die Goldgräber. Der Strick. Der Bauch". Drei Einakter, in: Theater der Zeit. 1977
- "Der Bauch und andere Songspiele". Berlin (Aufbau) 1977
- "Kaderakte. Gedichte und Prosa". Reinbek (Rowohlt) 1979 ISBN 3-49925-128-0
- "?Wir haben Illusionen verloren". Offener Brief zusammen mit Klaus Schlesinger 1980
- "Wadzeck. Roman". Reinbek (Rowohlt) 1980 ISBN 3-49925-141-8
- "Die Hölderlinie" ISBN 3-88022-277-0
- "Leiche im Keller" (verfilmt als "Tatort mit Manfred Krug und Charles Brauer, Regie: Pete Ariel) und "Checkpoint Charlie", Hörspiele, 1986