Krieg der dreifachen Allianz
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Krieg der dreifachen Allianz (neu angelegter Eintrag unter sprachlich problematischem Lemma). 22:00, 2. Aug 2004 (CEST)
Der Krieg der dreifachen Allianz (1864 - 1870) wird auch als Paraguayanischer Krieg bezeichnet und war der blutigste Konflikt in der lateinamerikanischen Geschichte.
Die Kriegsgegner waren:
- 1. Seite
- "Dreifache Allianz"
Paraguay war seit Jahren mit seinen mächtigeren Nachbarn Brasilien und Argentinien in einem Zoll- und Grenzstreit verwickelt. Uruguay versuchte eine Unabhängigkeit herzustellen, besonders von Argentinien, ist aber daran gescheitert.
Verlauf
- 1864 half Brasilien bei den Wahlen in Uruguay die Colorado-Partei auszuschalten. Diese Partei war schlechten (?) für die Beziehung mit Uruguay. In Paraguay gab es zu dieser Zeit einen Diktator names Francisco Solano López, der die regionale Macht in Südamerika durch die Blanco-Partei in Gefahr sah. Somit ging Uruguay mit Brasilien in den Krieg. Bartolomé Mitre, Präsident von Argentinien organisierte eine Armee mit dem Ländern Brasilien und Uruguay ("Dreifache Allianz"). Sie erklärten Paraguay am 1. Mai 1864 den Krieg.
- Lopéz baute eine 50.000 Mann starke Armee auf, die stärkste Armee Lateinamerikas zu dieser Zeit. Beobachter und die Allianz sahen die Aufstockung der Armee Paraguays als eine Aggression zum Eroberungskrieg.
- Zum Beginn des Krieges 1865 konnte Paraguay erste Erfolge einstreichen und in die nördliche brasilianische Provinz nach Mato Grosso und in die südliche Provinz Rio Grande de Sul einmarschieren. Logistische Probleme und die Aufstockung der alliierten Truppen, welche sich bald 10 zu 1 gegenüberstanden, veranlassten Paraguay nicht weiter zu erobern. Im Juni 1865 besiegten brasilianische Seestreitkräfte eine paraguayanische Flotte im Paraná Fluss bei Riachuelo nahe der argentinischen Stadt Corrientes. Im Januar 1866 hatten die Alliierten alle Flüsse, die nach Paraguay führten, kontrolliert. Im April führte Mitre eine Armee in das südwestliche Paraguay, was aber keinen Erfolg brachte. Schlimme Schlachten wurden geführt, die meisten gewannen die Paraguayaner, wie die in Curupayty im September 1866. Bei der Schlacht umzingelten die paraguayanische Armee die allierten Truppen für beinahe ein Jahr. Beide Seiten erlitten heftige Verluste bei dieser Kampagne.
Im Januar 1868 wurde Mitre als Oberbefehlshaber von dem Brasilianer Marquês (später Duke) de Caxias ersetzt. Im Februar durchbrachen gepanzerte Schiffe die Flussfestung Humaitá nahe dem Zusammenfluss der Flüsse Río Paraguay und Paraná. Die Alliierten brachten es bis nach Asunción (Hauptstadt von Paraguay) und bombardierten die Stadt. In der Schlacht von Lomas Valentinas wurde die paraguayanische Armee vernichtet. Lopéz floh nordwärts und begann einen Guerillakrieg, bis er am 1. März 1870 getötet wurde.
Ergebnisse des Krieg
- Die paraguayanischen Leute hatten sich fanatischerweise an Lopéz übergeben um drakonischen Strafen zu entziehen. Die Armee der Paraguayaner kämpfte bis zum Punkt der Auflösung.
- Reduzierung der Bevölkerung Paraguays von 552.000 auf 221.000. Nur 28.000 Tote waren Männer, das andere waren alles Frauen.
- Paraguayanische Bevölkerung hatte nicht nur wegen schlechter Nahrung, Seuchen und Krankheiten zu leiden, sondern auch wegen Tortur und Tötung, die Lopéz durchführte.
- Reduzierung der Landfläche Paraguays: Argentinien und Brazilien annektierten 144.000 km² der Landläche. Argentinien vergrößerte seine Fläche indem es sich die Misiones-Region und ein Teil der Chaco-Region zwischen den Flüssen Bermajo und Pilcomayo. Brasilien vergrößerte seine Provinz Mato Grosso von dem annektierten Gebieten.
- Forderung von Reparationen von Paraguay: wurde niemals bezahlt, darauf hin besetzten Brasilien und Argentinien das Land bis 1876.
Währenddessen kam die Colorado-Partei in Uruguay wieder an die Macht und behielten diese auch bis 1958. Die Partei war der eigentliche Auslöser dieses Krieges (siehe oben).