Kreuzweg
Diese Seite behandelt den Krezweg als Teil des katholischen Glaubens. Für das gleichnamige Dorf im böhmischen Erzgebirge (tschech. Křížatky), siehe: Křížatky.Als Kreuzweg bezeichnet man ursprünglich die Nachahmung der Via Dolorosa in Jerusalem als Stationenweg vor Wallfahrtskirchen. Die Pilger wollten sich in Ermangelung von Reisemöglichkeiten in das Heilige Land wenigstens geistig auf den Leidensweg von Jesus Christus begeben, wie er seit dem Mittelalter in Jerusalem mit mancherlei frommen Anekdoten gezeigt und beschritten wurde.
Es wurden zuerst sieben, seit der Zeit um 1600 14 bebilderte Stationen errichtet. Sie zeigten den Weg Jesu von der Verurteilung durch Pontius Pilatus bis zum Tod und zur Grablegung. Als 15. Station diente die jeweilige Kirche als Abbild der Grabeskirche von Jerusalem.
Wegen der großen Beliebtheit blieb schließlich kaum eine katholische Pfarrkirche mehr ohne die Darstellung der 14 Stationen, nun aber im inneren der Kirche.
Die freitägliche Kreuzwegandacht ist in der Fastenzeit auch heute noch ein vielerorts praktiziertes meditatives Gebet zu den Stationen, oft auch ergänzt durch eine 15. Station, die der Auferstehung gedenkt.
Die 14 Stationen:
- Jesus wird zum Tode verurteilt.
- Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
- Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
- Jesus begegnet seiner Mutter.
- Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
- Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
- Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
- Jesus begegnet den weinenden Frauen.
- Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
- Jesus wird seiner Kleider beraubt.
- Jesus wird an das Kreuz genagelt.
- Jesus stirbt am Kreuz.
- Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
- Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt.
Weblinks
Der Bamberger Kreuzweg