Kottenheim
Kottenheim ist eine Gemeinde mit ca. 2900 Einwohnern in der Verbandsgemeinde Vordereifel im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz (Deutschland).Kottenheim liegt in der oberen (westlichen) Pellenz, ca. 4 Kilometer nordöstlich von Mayen auf der Verkehrsachse Mayen-Andernach und besitzt bemerkenswerte Basaltgrubenfelder, die zu einem Naherholungsgebiet ausgestaltet wurden. Zahlreiche Häuser, Vorgärten und öffentliche Plätze im Ort sind durch Basaltskulpturen ausgeschmückt. Merkwürdigerweise gehört Kottenheim der Verbandsgemeinde Vordereifel an, die überwiegend die Fläche der Vordereifel westlich von Mayen abdeckt, obwohl die Gemeinde von Charakter, soziologischer und infrastruktureller Ausprägung eher der Pellenz nahe steht. Nicht zuletzt aufgrund der für die Verbandsgemeinde vergleichsweise hohen Einwohnerzahl und der eher industriellen Wirtschaftsstruktur stellt Kottenheim ein politisch starkes Gewicht in der Verbandsgemeinde dar und stellt seit mehreren Legislaturperioden den Verbandsgemeindebürgermeister. Als bemerkenswerte Besonderheit kann auch die weithin bekannte Leistung des Karnevalsvereins genannt werden: Kottenheim erscheint damit als Hochburg des regionalen rheinischen Karnevals.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Besonderes 4 Weblinks |
Infrastruktur
Geschichte
Der Name Kottenheim rührt möglicherweise von einem römischen Landgutbesitzer namens Cutius oder aber vom Volksstamm der Kotten (s. Kottenforst) her.
Kottenheim wurde im Jahre 1008 erstmalig urkundlich erwähnt (Cutinheim, Cuttenheim).
Im frühen Mittelalter scheint das Dorf aus zwei getrennten ursprünglich fränkischen Siedlungen beiderseits eines Hügelrückens bestanden zu haben, auf dem die Einwohner gemeinsam eine Kirche bauten und damit das Dorf als solches schufen. Noch heute werden in den beiden Teilen (genannt Kottenheim-Dorf und Kottenheim-Stadt) gemeinsam, aber auch für sich zwei getrennte Kirmesfeiern und zwei gleichzeitige aber örtlich verschiedene St.-Martins-Feuer ausgerichtet.
Im Mittelalter besaß eine ritterliche Adelsfamilie einen Hof in Kottenheim. Das Wappen dieser Adelsfamilie stellt noch heute das Wappen der Ortsgemeinde dar. Die Beschreibung dieses Wappens lautet: "Ein quergeteilter Wappenschild, oben weiß, unten schwarz, belegt mit einem goldenen Lilienstabkreuz mit acht Stäben". Die Wappenzier besteht aus einem Helm und einem sich nach rechts wendenden, wachsenden Schwan mit einem schwarzen und einem weißen Flügel. Die erste Urkunde, die mit diesem Wappen besiegelt wurde, stammt von Lantzlot von Kottenheim, der erstmals 1394 erwähnt wurde und 1448 starb. Ein weiterer bedeutender Nachkomme dieses Adelsgeschlechtes war der Junker Konrad Schilling von Lahnstein, dessen Mutter Margarethe von Kottenheim war. Junker Konrad schenkte den Kottenheimer Bürgern seine anliegenden Waldbesitzungen, weswegen er bis heute in gutem Ansehen der Gemeinde steht. Seine erstaunlich gut erhaltene Grabplatte aus dem Jahr 1539, die sein Bildnis zeigt, ist heute in die Wand der Pfarrkirche St. Nikolaus eingelassen.
Besonderes
Weblinks
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