Korridorzug
Als Korridorzug bezeichnet man einen Zug auf einer Bahnstrecke, die über fremdes Staatsgebiet wieder auf das ursprüngliche Staatsgebiet an einen anderen Ort führt.Abhängig von den jeweiligen zwischenstaatlichen Beziehungen der beiden betreffenden Staaten, werden die Eisenbahnzüge unter verschiedenen Bedingungen geführt. Die Korridorzüge halten meist nicht in dem Transitland. Zumindest ist weder Ein- noch Aussteigen erlaubt. Oft sind auch die Waggons versperrt oder plombiert.
Speziell entlang des eisernen Vorhanges waren in Europa zahlreiche Korridorstrecken. Aber auch abseits dieser streng bewachten Grenze gab es weitere Strecken, wie beispielsweise über das große deutsche Eck über Rosenheim oder von Sillian in Osttirol über italienisches Staatsgebiet nach Nordtirol.