Korneuburg
Korneuburg (tschech. Krníborš, lat. Corena Nova) ist eine Bezirksstadt in Niederösterreich. Es liegt an der Donau, 12 km nordwestlich von Wien.
Ursprünglich aus einer Ufersiedlung entstanden, war Korneuburg jahrhundertelang mit Klosterneuburg unter dem Namen Nivenburg verbunden. Im Jahre 1136 wurde es erstmalig urkundlich in der Gründungsurkunde des Benediktinerklosters Klein-Mariazell erwähnt. 1298 erhielt Korneuburg das Stadtrecht durch Herzog Albrecht I., was die formelle Trennung von Klosterneuburg bewirkte.
Aufgrund seines Status als landesfürstlichen Festung war es in verschiedenen Kriegen immer wieder stark umkämpft (z.B. Belagerung_von_Wien_%281683%29, Drei%DFigj%E4hriger_Krieg, Napoleonische_Kriege)
Die Stadtanlage entspricht deutlich einem schlesischen Gründungsschema. Bemerkenswerterweise ist Korneuburg damit die einzige österreichische Stadt mit einem typisch schlesischen zentralen regelmäßig rechteckigen "Ringplatz", also mit großem Markt, der in der Mitte das Rathaus und eine weitere Häuserinsel, in Niederösterreich "Grätzl" oder auch "Kretzl" genannt, umschließt.
Abseits vom Hauptplatz, der mit seinen Patrizierhäusern über städtisches Ambiente verfügt, beginnt die Stadtstruktur deutlich dörfliche Züge zu tragen. Ebenerdige Häuser bestimmen das Stadtbild, und die Einfamilienhäuser fangen schon in der Nähe des Hauptplatzes an. Das Erscheinungsbild der Stadt wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts grundlegend umgestaltet. Die Zubauten des 20. Jahrhunderts (etwa die Bankgebäude am Hauptplatz) werden vielfach als unpassend empfunden.
Da Korneuburg an der Kreuzung mehrerer Verkehrswege liegt, ist die Verkehrsbelastung enorm.
Sehenswürdigkeiten
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