Konzerthaus Berlin
Das Konzerthaus Berlin hieß ehemals Schauspielhaus und wurde von Karl Friedrich Schinkel in der Zeit zwischen 1818 bis 1821 errichtet. Die Ausgestaltung des Inneren mit den zahlreichen Plastiken von Komponisten stammt von Christian Friedrich Tieck. Das Gebäude entstand an der Stelle eines Vorgänger-Baus (dem National-Theater, 1817 abgebrannt) von Carl Gotthard Langhans und gilt als eines der wichtigsten Bauwerke der Schinkelzeit. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und von der DDR bis 1984 wieder aufgebaut.Das Gebäude ist rechteckig und liegt quer zum Gendarmenmarkt (zwischenzeitlich Platz der Akademie) im Zentrum von Berlin.
Heute werden insgesamt drei Spielstätten mit etwa 550 Veranstaltungen pro Jahr bespielt: Großer Saal, Kleiner Saal und Musikclub. Das Berliner Sinfonie-Orchester ist seit 1994 Hausorchester des Konzerthauses.
Am Platz wurden folgende Werke uraufgeführt (Auszug):
- 1799 - Die Piccolomini von Friedrich Schiller (im Vorgängerbau Nationaltheater)
- 1799 - Wallensteins Tod von Friedrich Schiller
- 1802 - Die Kreuzfahrer von August von Kotzebue
- 1816 - die Oper Undine von E. T. A. Hoffmann
- 18. Juni 1821 - die Oper Der Freischütz von Carl Maria von Weber zur Einweihung des neuen Hauses
- 25. April 1876 - Penthesilea von Heinrich von Kleist
- 15. November 1941 - Iphigenie in Delphi von Gerhart Hauptmann
- 25. Dezember 1989 - Leonard Bernstein dirigiert Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie