Konya
Die türkische Stadt Konya (Ikonion, Iconium) liegt etwa 200 km südlich von Ankara in der Ebene von Konya (türk. Konya Ovası) in etwa auf 1200 m Mereshöhe. Die gleichnamige Provinz (İl) ist die flächenmäßig größte der Türkei.Der griechsiche Name der Stadt lautet Ikonion. Die Rum-Seldschuken erhoben die Stadt nach der Eroberung Anatoliens zur Hauptstadt des Sultanats Ikonion.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Mausoleum von Mevlana Dschalal ad-Din Rumi, dem Begründer des Mevlevi-Ordens, heute ein Museum. Daneben befinden sich in Konya bedeutende Baudenkmäler aus der Zeit der Seldschuken.
In osmanischer Zeit war Konya ein bedeutendes religiöses Zentrum. Nach dem Verbot der Sufiorden durch Kemal Atatürk entwickelte es sich daher zu einer Hochburg der anti-kemalistischen Opposition. Die Stimmenanteile islamistischer Parteien sind stets unter den landesweit höchsten.
Konya ist heute einer der bedeutendsten Industriestandorte der Türkei.