Konstantin Fehrenbach
Konstantin Fehrenbach (* 11. Januar 1852 Wellendingen bei Bonndorf (Baden); † 26. März 1926 Freiburg i. Br) war deutscher Politiker (Zentrum) und vom 25. Juni 1920 bis zum 4. Mai 1921 Reichskanzler der Weimarer Republik.Fehrenbach, Sohn eines Lehrers, studierte ab 1871 Theologie, dann Rechtswissenschaft und ließ sich 1882 als Anwalt in Freiburg nieder. Er gehörte von 1885 bis 1887 und von 1901 bis 1913 als Abgeordneter des Zentrums dem badischen Landtag an, dem er von 1907 bis 1909 als Präsident vorstand. 1903 wurde F. auch in den Reichstag gewählt, dem er bis zu seinem Tode 1926 angehörte, von 1918 bis 1920 übte er auch hier das Präsidentenamt aus. Nach dem Rücktritt Hermann Müllers wurde Fehrenbach im Juni 1920 Reichskanzler in einem rein bürgerlichen Minderheitskabinett und nahm in dieser Funktion an den Konferenzen von Spa (1920) und London (1921) teil. Nach einem Jahr im Amt trat er zurück, weil die Deutschnationale Volkspartei nicht länger den auf die Verständigung mit den Westmächten abzielenden Regierungskurs in der Reparationsfrage mittragen wollte. Von 1923 bis 1916 versah er das Amt des Vorsitzenden der Zentrumsfraktion im Reichstag.
Konstantin Fehrenbach war verheiratet mit Marie Hossner (1855-1921) und hatte eine Tochter.
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