Konfessionslosigkeit
Konfessionslosigkeit ist die Nichtzugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft. Sich nicht zu einer Konfession zugehörig zu fühlen kann, aber muss nicht auf den Atheismus zurückzuführen sein. Die Tendenz zur Konfessionslosigkeit ist im westlichen Europa seit langem steigend. Dies hat mit den gesellschaftlichen Änderungen vor allem seit der Aufklärung zu tun. Seit dem 20. Jahrhundert gibt es in Deutschland keine Staatskirche mehr. Nach der Wiedervereinigung nahmen in Ostdeutschland viele Einwohner keine neue Glaubenszugehörigkeit auf, oder setzten die alte nicht fort. Jedoch gab es hier neue Kirchenmitglieder.Beispiele für christliche Konfessionen sind
- evangelisch-lutherisch
- evangelisch-uniert
- römisch-katholisch
In Deutschland wird die Konfession von Arbeitnehmern zur Ermittlung der zu erhebenden Kirchensteuer staatlich erfasst. Außerdem gehört die Konfession zu den demographischen Merkmalen, die im Rahmen empirischer Untersuchungen (z.B. bei einer Volkszählung) erfragt werden.
Die Interessen der Konfessionslosen in Deutschland werden von Körperschaften des öffentlichen Rechts wie z.B. dem Bund für Geistesfreiheit vertreten.