Komodowaran
Komodowaran | ||||||||||
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Komodowaran (Varanus komodoensis) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Der Komodowaran kommt nur auf einigen zu Indonesien gehörenden Inseln vor (Komodo (1700 Tiere), Rinca (1300), Gili Motang (100) und Flores (etwa 2000)).
Der Komodowaran ist graubraun bis olivgrün, bis zu 3 Meter lang und annäherned 140 kg (einige Quellen sprechen sogar von bis zu 250 kg) schwer.
Diese größte lebende Echse ist agil, besitzt ausgezeichnete Sinne, und gilt als eines der intelligentesten Reptilien. Sie lebt in den Wäldern und Buschländern der Inseln, und ernährt sich dort vor allem von Aas, schlägt aber durchaus auch lebende Beute bis hin zur Größe eines Schweines. Die Taktik auf der Jagd ist wohl folgende: Der Waran versucht ein Opfer so nah herankommen zu lassen, dass ihm eine Bisswunde zugefügt werden kann. Diese Wunde wird gleichzeitig infiziert, so dass der Waran nun nur noch das Opfer solange verfolgt bis es an der Vergiftung zugrunde geht. Angriffe auf den Menschen sind selten; allerdings sind Bisswunden durch Komodowarane auch durch die moderne Medizin oft nicht heilbar, so dass infizierte Gliedmaßen oft amputiert werden müssen.
Komodowarane paaren sich zwischen Mai und August; die Eiablage erfolgt im September. Nach der Fürsorge für das Nest werden die Jungtiere (100 g schwer, 40 cm lang) sich selber überlassen, und oft sogar als Beute gefressen. Überlebende Jungtiere wachsen innerhalb fünf Jahren zu einer Länge von etwa 2 m, und erreichen ein Alter von bis zu 30 Jahren.
Die erste wissenschaftliche Beschreibung des Komodowarans stammt aus dem Jahre 1912 von Peter Ouwens, dem Leiter des zoologischen Museums von Bogor auf Java. Bereits in den Jahren zuvor hatten die stattlichen Echsen das Interesse niederländischer Perlentaucher und Soldaten erweckt.
Der imposante Komodowaran lässt die meisten heute lebenden Echsen wie Zwerge erscheinen. Er hat einen schweren Körper, einen langen, dicken Schwanz und gut entwickelte Gliedmaßen mit klauenartigen Nägeln. Die Zähne sind groß und spitz, die Zunge ist gegabelt und kann schnell aus dem Maul herausgestreckt und wieder eingezogen werden. Trotz seiner Größe ist er ein guter Kletterer, der sich sowohl auf dem Land wie auch im Wasser schnell fortbewegen kann. Oft lebt er in der Nähe von Wasser. Tagsüber jagt er Wildschweine, Schweinshirsche und andere Hirsche. Das Weibchen legt jeweils ca. 15 Eier, die es im Boden vergräbt.
Zum Schutz des Komodowarans wurde 1980 der Komodo-Nationalpark gegründet.