Kommunistische Partei-Opposition
Die Kommunistische Partei-Opposition auch KPD-Opposition (kurz KPD-O auch KPDO oder KPO) war eine 1929 entstandene Abspaltung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Auf Weisung der Kommunistischen Internationale vollzog die KPD-Führung um Ernst Thälmann, Philipp Dengel und Ernst Neumann 1929 eine ultralinke Wende und konzentrierte ihren Kampf auf den "Hauptfeind" SPD (Sozialfaschismusthese). Die früheren KPD-Vorsitzenden Heinrich Brandler und August Thalheimer lehnten diesen Kurs offen ab, plädierten für den gemeinsamen Kampf von SPD und KPD gegen den wirklichen Faschismus der Nazis und wurden aus der Partei ausgeschlossen. Sie gründeten daraufhin die KPD-Opposition, die aber eine kleine intellektuelle Splittergruppe blieb. 1933 schlossen sich die KPO-Mitglieder teilweise mit der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) zusammen, einer Linksabspaltung der SPD.Theodor Bergmann, ein damals junger Mitstreiter der KPD-Opposition, veröffentlichte 1987 das Buch "Gegen den Strom", in dem er die Geschichte der Gruppe erzählt.
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