Kolymagebirge
Das Kolymagebirge befindet sich im äußersten Nordosten von Russland (Asien).
Dort grenzt es als Teil des Ostsibirischen Berglands im Norden an das Anjuisgebirge und im Nordosten an das Anadyrplateau. Im Osten geht es über einige Hochlandgebiete nach und nach in das Korjakengebirge über und im Südosten und Süden fällt es zum Ochotskischen Meer ab. Im Westen schließt sich über das Tal der Kolyma das Werchojansker Gebirge und das Tscherskigebirge an, im Südwesten an. Im Nordwesten grenzt es über sich anschließende Hochländer an das Jukagirenplateau.
Dort ragt das kaum bewohnte und etwa 900 km lange Hochgebirge bis zu 1.962 m hoch auf. Im Kolymagebirge entspringt der Omolon.
Im Kolymagebirge - vor allem an den Ufern der Kolyma - befanden sich bis 1987 mehrere Straflager, in denen über die Jahrzente Tausende Gefangene unter menschenverachtenden Bedingungen und vor allem in der eisigen arktischen Kälte nach Gold schürfen mussten - über Tage und Untertage. Diese Strafgefangenen kamen nicht nur aus Russland, sondern auch aus anderen Staaten; es waren zum Beispiel auch Kriegsgefangene des 2. Weltkriegs, die nach Hunderte Kilometer langen Fußmärschen in der eisigen Kälte dort eintrafen. Dann verbrachten sie teils viele Jahre in den sibirischen Bergen, um das begehrte Edelmetall an das Tageslicht zu befördern.Geographie
Goldgewinnung