Kolloidchemie
Die Kolloidchemie bedeutet: Fein, verteilte Stoffe mit Teilchengrößen zwischen tausendstel und millionstel Millimeter. Die Teilchen sind als disperse Phase (-Dispersion) verteilt. Kollodiale Lösungen stehen zwischen echten Lösungen und Suspensionen; sie zeigen keinen osmotischer Druck, keine Siedepunktserhöhung und keine Gefrierpunkts-Erniedrigung. Gelöste Kolloidteilchen tragen meist adsorbierte Ladungen, weshalb sie elektrolytisch ausgeschieden werden können (Elektrophorese); sie setzen sich als Gelee ab (Koagulation. Ausflockung). Kolloide, die das Ausflocken anderer verhindern, heißen Schutz-Kolloide, beispielsweise Dextrin. Im pflanzlichen und tierischen Körper sind viele Wirkstoffe in kolloidaler Lösung vorhanden.