Koala
Koala | ||||||||||||
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Koala (Phascolarctos cinereus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Table of contents |
2 Ernährung und Lebensweise 3 Verhalten 4 Vermehrung 5 Gefährdung 6 Bedeutung 7 Weblinks |
Koalas waren ursprünglich weitverbreitet in Australien, wurden aber wegen ihres Fells in vielen Gebieten ausgerottet. Sie konnten teilweise wieder angesiedelt werden, ein Reservat ist z. B. Kangaroo Island vor Adelaide, wo der Koala ursprünglich gar nicht beheimatet war. Größere Vorkommen sind entlang der australischen Ostküste in Queensland, New South Wales und Victoria und in Gegenden im Hinterland, in denen es genügend Futterbäume gibt, zu finden.
Koalas ernähren sich ausschließlich von Blättern und Rinde ganz bestimmter Eukalyptusarten (nur etwa 20 von den über 500 bekannten Eukalyptusarten). Ein erwachsener Koala benötigt pro Tag rund 600 bis 1200 g Blätter. Koalas trinken offenbar nie, sondern decken ihren täglichen Wasserbedarf durch die sehr wasserreichen Eukalyptus-Blätter. Entsprechend der schwerverdaulichen, wenig energiereichen und sogar toxischen Pflanzennahrung ist der Blinddarm der Koalas ungewöhnlich lang (bis 2,5 m). Um Energie zu sparen, schlafen Koalas bis zu 20 Stunden am Tag und damit noch länger als die Faultiere, die ca. 18 von 24 Stunden schlafen. Koalas sind überwiegend nachtaktiv.
Koala sind streng territorial, außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger und bewegen sich nur ungern von Baum zu Baum, wenn, dann auf allen vieren. Wird eine Straße mitten durch ein Revier gebaut, so verbleibt der Koala in der Hälfte in der er sich gerade befindet, ein weiterer Grund für seine Bedrohung durch den Menschen. Die Männchen sind während der Paarungszeit sehr aggressiv und verletzen sind oft gegenseitig mit ihren scharfen Krallen.
Es wird meist nur ein Junges im Sommer geboren, welches 6 Monate im Beutel heranreift und später von der Mutter auf dem Rücken herumgetragen wird. Mit 12 Monaten sind die Jungtiere dann selbstständig, so dass jedes Jahr ein weiteres Jungtier geboren werden kann.
Früher waren die weichen, dauerhaften Felle der Koalas sehr begehrt, so dass sie durch die Bejagung stark dezimiert wurden; mittlerweile sind sie unter Schutz gestellt. Andererseits hat die Aussiedlung von Koalas auf Kangaroo Island zu einer so starken Vermehrung geführt, dass nun die Eukalyptusbäume und damit eine Reihe von anderen Tieren bedroht sind. Dies liegt an den Ernährungsgewohnheiten: Koalas bewegen sich nur wenig und fressen daher die Äste, auf denen sie sitzen, regelrecht kahl. Ein Umsiedlungsprogramm schlug fehl, weshalb Koalas auf Kangaroo Island sogar wieder zum Abschuss freigegeben sind.
Der Koala gilt als das Vorbild für den Teddybären und ist neben dem Känguru das Symboltier Australiens, er war eines der Maskottchen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.
Vorkommen
Ernährung und Lebensweise
Verhalten
Vermehrung
Gefährdung
Bedeutung
Weblinks