Knüppelkrieg
Der so genannte Knüppelkrieg zwischen Berlin und Spandau fand im August 1567 statt. In Luxemburg gab es 1798 verschiedene Aufstände, die als Klöppelkrieg (oder vereinzelt auch "Knüppelkrieg") bezeichnet werden, mit dem Berlin-Spandauer Knüppelkrieg jedoch keinen Zusammenhang haben.
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Der Berlin-Spandauer Knüppelkrieg
Der brandenburgische Kurfürst Joachim II. Hektor ließ im August 1567 zur Volksbelustigung eine Art Manöver zwischen Berlinern und Spandauern durchführen. Die Berliner und Cöllner gingen mit vollständiger Ausrüstung, aber nur mit kurzen Knüppeln bewaffnet gegen einbestellte Spandauer vor, wodurch das Ereignis die Bezeichnung "Knüppelkrieg" erhielt.
Die Zuschauer - unter ihnen war auch der Kurfürst - erlebten eine dreitägige Wasserschlacht auf der Havel und anschließende Auseinandersetzungen an Land, die teilweise heftiger wurden.
Auch wenn zuvor festgelegt worden war, dass die Berliner die "Schlacht" gewinnen sollten, entwickelten die Spandauer nach einem spielerischen Beginn der Veranstaltung so viel Ehrgeiz, dass sie sich mit der vorprogrammierten Niederlage nicht abfinden wollten. Sie lockten die Berliner in einen Hinterhalt und schlugen mit ihren Knüppeln auf sie ein, was dem Kurfürst nicht gefiel, weshalb er selbst in das Geschehen eingriff. Erfolglos - er musste stattdessen mit ansehen, wie auch sein Pferd von Knüppelschlägen verletzt wurde.
Über den Ausgang des "Knüppelkrieges" war der Kurfürst Joachim II. Hektor so erbost, dass er den Spandauer Bürgermeister Bartholomäus Bier für einige Monate einsperren ließ.
Literatur
Weblinks