Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op.53 (Beethoven)
Die Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op.53 ist dem Grafen Waldstein gewidmet, daher auch der Name Waldstein-Sonate.Sätze
- Allegro con brio
- Introduzione. Adagio molto - attacca
- Rondo. Allegretto moderato
Beschreibung
Bereits der erste Satz übertrifft alle bisherigen Kopfsätze Beethovenscher Sonaten an Umfang und modulatorischer Kühnheit. Das Thema, eingeleitet einem klopfenden C-Dur-Dreiklang (Staccato-Achtelnoten in Basslage), gefolgt von einem kurzem Motiv, mit einer Antwort (Echo) im Diskant, erzeugt eine ungeheure Spannung und Motorik. Das Thema wird anschließend wiederholt - statt der Staccati nun mit Sechzehntel-Tremoli. Das Seitenthema erklingt überraschend in der entfernten Tonart E-Dur.Beethoven hat als Mittelsatz ursprünglich das Andante Favori, WoO 57 vorgesehen. In Sonate ist der zweite Satz eigentlich nur ein kurzes ruhiges Zwischenspiel, in dem nach dem feurigen Kopfsatz die Spannung vor dem Schlussrondo aufgebaut wird.
Das Rondo schließt sich unmittelbar an den zweiten Satz an. Ein einfaches C-Dur Thema, zunächst verhalten über gebrochenen Akkorden vorgestellt, steigert sich bis es über schnellen Läufen und Trillern erklingt. Die Zwischensätze kontrastieren mit Sechzehnteltriolen. Vor allem im c-moll-Zwischenteil ergeben sich phantastische Effekte durch die gebrochenen Sechzehntelakkorde in der rechten und im Pedal gehaltenen Grundtöne der linken Hand. Die Coda stellt mit ihren Läufen in Oktaven und mehrstimmigen Trillern höchste Anforderungen an den Pianisten.