Klaus von Dohnanyi
Dr. Klaus von Dohnanyi ( * 23. Juni 1928 in Hamburg), deutscher Politiker (SPD).
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2 Familie 3 Partei 4 Abgeordneter 5 Öffentliche Ämter |
Ausbildung und Beruf
Nach dem Not-Abitur 1944 nahm er noch als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende begann er 1946 ein Studium der Rechtswissenschaft, welches er 1949 mit dem ersten und 1957 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Schon 1949 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. Ab 1951 war er in einem amerikanischen Anwaltsbüro und im Max-Planck-Institut für Internationales Privatrecht beschäftigt. 1953 erwarb er den Abschluss eines Master of Law (LL.M.) an der Yale University. Ab 1954 arbeitete er dann bei den Ford-Werken in Köln, seit 1956 als Leiter der Planungsabteilung. Von 1960 bis 1967 war er dann Geschäftsführender Gesellschafter des Marktforschungsinstituts Infratest.
Familie
Klaus von Dohnanyi ist der Sohn von Hans von Dohnanyi und dessen Frau Christine Bonhoeffer.
Partei
Dohnanyi ist seit 1957 Mitglied der SPD. 1979 wurde er zum Landesvorsitzenden der SPD in Rheinland-Pfalz gewählt. Da ihm der politische Erfolg hier versagt blieb wechselte er schließlich nach Hamburg.
Abgeordneter
Von 1969 bis 1981 war Dohnanyi Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1982 bis 1988 war er dann Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Öffentliche Ämter
1968 trat er als beamteter Staatssekretär in das Bundesministerium für Wirtschaft ein, das damals von Karl Schiller geleitet wurde.
1969 wurde er dann Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Bildung und Wissenschaft. Als Hans Leussink im Januar 1972 von diesem Amt zurücktrat, wurde Dohnanyi am 15. März 1972 zu dessen Nachfolger im Amt des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft ernannt. Mit dem Rücktritt von Willy Brandt vom Amt des Bundeskanzlerss am 7. Mai 1974 schied auch Dohnanyi aus der Bundesregierung aus.
1976 wurde er dann als Staatsminister in das Auswärtige Amt berufen, das er 1981 wieder verließ.
Am 24. Juni 1981 wurde Klaus von Dohnanyi als Nachfolger von Hans-Ulrich Klose zum Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Rücktritt am 8. Juni 1988 inne. In seine Amtszeit fiel die Affäre um die lange Einkesselung von Antikernkraft-Demonstranten (sog. "Hamburger Kessel") oder auch die Konflikte um die besetzten Häuser der Hamburger Hafenstraße.
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