Klaus Küng
DDr. Klaus Küng (* 17. September 1940 in Bregenz, Vorarlberg) ist katholischer Bischof der Diözese Feldkirch. In der österreichischen Bischofskonferenz hat er das Referat Familie inne.Küng verbrachte seine Jugend in Feldkirch, wo er 1958 die Matura (das Abitur) machte, und studierte in Innsbruck und Wien Medizin. In Wien lernte er die als besonders konservativ geltende katholische Institution des Opus Dei kennen. Es handelt sich dabei nicht um einen Orden im klassischen Sinn, sondern um eine Personalprälatur, der hauptsächlich Laien angehören. Durch diese Vereinigung und ihre Spiritualität der "Heiligkeit des Alltags" beeindruckt, studierte er 1965–1969 Theologie in Rom. Er wurde am 23. August 1970 in Madrid zum Priester geweiht. Von 1976 bis 1989 war er österreichischer Regionalvikar des Opus Dei in Wien.
Am 21. Januar 1989 wurde er von Papst Johannes Paul II zum Bischof von Feldkirch ernannt, die Bischofsweihe fand dort am 5. März statt. Die mögliche Ernennung war bereits 1986 im Rahmen von Gerüchten bekannt geworden, was zu Protesten führte.
Am 20. Juli 2004 wurde er als Gesandter des Papstes zum Apostolischen Visitator in der Diözese St. Pölten des umstrittenen Bischofs Kurt Krenn bestellt, um die Situation in der Diözese und im Priesterseminar zu klären, nachdem Vorwürfe der Kinderpornografie bekannt geworden waren.
Küng ist ein entschiedener Gegner der aktiven Sterbehilfe, der Verhütung und Abtreibung und gilt als gesprächsbereiter „Familienbischof“. Als solcher hat er die Bewegung Hauskirche initiiert.