Kindchenschema
Das Kindchenschema bezeichnet die bei Menschen und vielen höheren Tierarten vorkommenden kindlichen Proportionen, die als Schlüsselreiz Fürsorgeverhalten auslösen.Zu dem kindlichen Äußeren gehören Merkmale wie große Augen, Pausbacken, hohe, vorgewölbte Stirn sowie ein (im Vergleich zum Erwachsenen) gestauchter Körper mit einem überproportional großem Kopf. Das Gegenstück wird als das Mutterschema bezeichnet, das bei Kleinkindern Vertrauen und Klammern auslöst. Konrad Lorenz hat dieses Beispiel angeborenen Verhaltens mit seiner Verhaltensforschung auf andere Bereiche angewendet und dabei soweit überdehnt, dass er das menschliche Verhalten als genetisch vorbestimmt darstellt.
Neben dieser körperlichen Eigenschaft erlangen Säuglinge schon in den ersten Lebensmonaten Handlungsfähigkeiten wie das soziale Lächeln, um aktiv zu anderen Menschen Beziehungen aufzubauen.
Mit Kosmetik wie auch im Anime wird das Kindchenschema (hier besonders groß gezeichnete Augen) besonders eingesetzt um die Attraktivität zu erhöhen.
Siehe auch: Verhaltensforschung, Instinkt, Psychologie