Kichererbse
Die Kichererbse (botanisch Cicer arietinum L.) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae), auch Hülsenfrüchte oder Leguminosen genannt.In Kleinasien war die Kichererbse schon vor 8000 Jahren im Anbau und wurde von dort in den Mittelmeerraum und nach Indien verbreitet. Sie stammt wahrscheinlich von der wild wachsenden Cicer reticulatum Lad. ab. Heute werden Kichererbsen in vielen warmen Gebieten der Erde angebaut.
Die Kichererbse ist eine bis zu 1 m hohe, einjährige Pflanze. Die mit etwa 3 cm relativ kurzen Schoten enthalten normalerweise zwei unregelmäßig geformte Samen von beiger, dunkler oder schwarzer Farbe.
Kichererbsen stellen geringe Ansprüche an den Boden und kommen mit wenig Wasser aus. In den gemäßigten Klimazonen sind die Erträge gering.
Die Kichererbse wird im wesentlichen zur menschlichen Ernährung angebaut. Man kann sie fertig gekocht in Dosen oder als getrocknete Samen kaufen, ähnlich wie bei grünen Erbsen. Die getrockneten Samen werden kalt eingeweicht (24 Stunden und länger) und dann beispielsweise als Eintopf oder Püree zubereitet. Aus gewürztem Kichererbsenbrei wird auch der im Nahen Osten und Nordafrika weitverbreitete Falafel hergestellt. In der syrischen Küche ist auch eine Paste unter anderem aus Kicherebsen und Sesam, genannt Hommos we Tahini (Schreibweise variiert), sehr beliebt.