Katja Seizinger
Katja Seizinger (* 10. Mai 1972 in Datteln) ist eine deutsche Skirennläuferin. Sie ist die erfolgreichste deutsche Ski alpin-Sportlerin und eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen aller Zeiten. Insgesamt gewann Katja Seizinger 36 Weltcuprennen, davon 16 Mal in der Abfahrt, 16 Mal im Super-G und 4 Mal im Riesenslalom. Drei Mal gewann Seizinger den Gesamt-Weltcup. Die Deutsche wurde drei Mal zur Sportlerin des Jahres gewählt (1994, 1996, 1998).
1989 nimmt Katja Seizinger zum ersten Mal am Weltcup-Zirkus teil und belegt am Ende Rang 44.
1990 erreicht sie einen zweiten Platz im Super-G.
1991 wird sie 5. bei den Weltmeisterschaften (Saalbach-Hinterglemm, AUT), sowohl in der Abfahrt als auch in der Kombination. Weiterhin gewinnt sie ihr erstes Weltcup-Rennen: den Super-G in Santa Caterina Valfurva, Italien.
1992 gewinnt sie die Bronzemedaille im Super-G bei den Olympischen Winterspielen in Albertville. Sie gewinnt außerdem den Abfahrts-Weltcup.
1993 gewinnt sie die Goldmedaille im Super-G bei den Weltmeisterschaften in Morioka, Japan.
1994 wird sie Olympiasiegerin in der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer, Norwegen. Sie wird darüber hinaus zur Sportlerin des Jahres gekührt.
1996 bei den Weltmeisterschaften in der Sierra Nevada gewinnt sie die Silbermedaille und wird in derselben Saison Gesamt-Weltcup-Siegerin. Katja Seizinger wird in diesem Jahr wiederum zur deutschen Sportlerin des Jahres gewählt.
1997 in Sestriere (Italien) bei den Weltmeisterschaften wird sie jeweils zweite im Super-G und in der Kombination. In diesem Winter stellt sie als bisher einzige Frau den Rekord von Jean-Claude Killy von 1967 ein, indem sie 6 Speed-Rennen in Folge gewinnt.
1998 gewinnt sie die Olympische Goldmedaille in der Abfahrt und in der Kombination. In der Kombination gibt es einen bisher unerreichten deutschen dreifach-Triumph, Martina Ertl belegt Rang 2 und Hilde Gerg Rang 3. Katja Seizinger erreicht außerdem noch Rang 3 im Olympischen Riesenslalom-Wettbewerb.
Sie wird auch in dieser Saison Gesamt-Weltcup-Siegerin und gewinnt die Einzel-Weltcups in der Abfahrt und im Super-G. 1998 wird sie ebenfalls zur Sportlerin des Jahres gewählt.
Nach einer längeren Verletzungsphase beendet Katja Seizinger ihre Karriere im April 1999. Hin und wieder, bei großen Wintersportereignissen, arbeitet sie bei Fernsehanstalten als "Expertin", so zum Beispiel in Salt Lake City bei den Olympischen Winterspielen 2002 für die ARD.
Jetzt arbeitet Katja Seizinger in dem Betrieb von Ihrem Vater, den sie später mal übernehmen soll. Sie macht eine 3-jährige innerbetriebliche Ausbildung, die wie eine normale Lehre abläuft, nur ohne Prüfung und Berufsschule. Teilweise schaut Katja bei dem ein oder anderen Rennen vorbei, meidet aber wie früher den Medienrummel. Der Kontakt zu den Renndamen ist nicht mehr sehr intensiv, aber man kennt sich einfach, denn die meisten, die jetzt fahren, sind 1999 zu Seizingers Karriereende auch schon gefahren.Karriere