Katholische Philosophie
Die Katholische Philosophie bezeichnet einen Namen für verschiedene philosophische Schulen, deren Vertreter sich zum Glauben der römisch-katholischen Kirche bekennen. Die meisten davon sind mehr oder weniger stark vom Aristotelismus geprägt.In der neueren Zeit ist die katholische Philosophie in erster Linie die Neuscholastik, innerhalb derer neben dem Suarezianismus und Skotismus (Franziskaner-Schule) der Neuthomismus die einflussreichste und von der Kirche empfohlene Richtung darstellt.
Außer der Neuscholastik umfaßt die katholische Philosophie in der Gegenwart auch die Lehren katholischer Philosophen, die an Augustin anknüpfen(Neuaugustinismus), solcher, die einen katholischen Existentialismus entwickeln, sowie die Lehren derjenigen, die in Opposition zur Kirche stehen, einen Reformkatholizismus vertreten und in diesem Zusammenhang auch auf dem Gebiet der Philosophie eigenständige Wege zu gehen versuchen, wobei sie sich um einen Ausgleich mit moderner Wissenschaft und anderen Philosophien bemühen.
Diese letztgenannte Strömung, die in sich selbst keineswegs einheitlich ist, wird am entsprechendsten mit dem Begriff des Modernismus charakterisiert.
Als Vorläufer des Modernismus sind im 19. Jahrhundert der Hermesianismus und der Güntherianismus anzusehen.
siehe auch Thomismus