Katastrophenfilm
Ein Katastrophenfilm (auch Desasterfilm genannt) ist ein Spielfilm, in dem es um ein bevorstehendes, allumfassendes Unglück, meist um eine Naturkatastrophe (Erdbeben, Flut, Vulkanausbruch, Meteoriten, Stürme etc.) oder eine Katastrophe, die im Zusammenhang mit technischem Fortschritt (Flugzeuge, Hochhäuser, Schiffahrt etc.) steht, geht. Stilbildendes Element ist ein einzelner, meist einfacher Mensch der angesichts der drohenden Katastrophe über sich hinauswächst und unter persönlichen Verlusten wesentlich zur Überwindung der Krise beiträgt. Seinen Höhepunkt hatte das Genre in den 1970er Jahren. Hier entstanden zahlreiche, technisch aufwendige und zum Teil äußerst fortschrittlichen Produktionen (z. B. Einführung des (allerdings gescheiterten) Sensurround-Tonverfahrens durch Earthquake 1974). Typisch für die damaligen Produktionen war ein großes Aufgebot an bekannten Filmschauspielern (Charlton Heston, Steve McQueen, George Kennedy, Ava Gardner). In den 1990er Jahren erlebte das Genre eine Renaissance, allerdings kam es häufiger zu einer Genrevermischung, z. B. bei Titanic, das gleichzeitig ein Drama war.
Ausgewählte Katastrophenfilme:
Ein Passagierflugzeug muß in Folge einer Bombendetonation an Bord auf einem verschneiten Flughafen notlanden.
Im höchsten Wolkenkratzer der Welt bricht ein Feuer aus. Einer Partygesellschaft im obersten Stockwerk ist der Fluchtweg abgeschnitten.
Ein Erdbeben erschüttert Los Angeles.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern verfolgt Wirbelstürme um deren Auftreten und Verhalten vorherberechnen zu können.
Ein Meteorit steuert auf die Erde zu. Um die Katastrophe abzuwenden, versuchen Astronauten ihn zu sprengen.