Karl-Marx-Haus
Das Karl-Marx-Haus in Trier ist das Geburtshaus von Karl Marx und heute ein Museum.
Karl Marx wurde hier am 5. Mai 1818 als drittes Kind des jüdischen Advokatanwaltes Heinrich Marx (* 1777, † 1838) und seiner ebenfalls jüdischen Ehefrau Henrietta Marx (* 1788, † 1863), einer geborene Presborck, in der Stadt Trier geboren. Sein Geburtshaus steht in der Brückergasse 664 (heute Brückenstraße 10). Hier lebte die Familie zur Miete und zog im Oktober 1819 in ein kleines Wohnhaus (Karl-Marx-Wohnhaus) in der Simeongasse (heute Simeonstraße 8) direkt an der Porta Nigra. Dort erinnert heute nur noch eine Gedenktafel an den berühmten Bewohner.
Das Geburtshaus von Karl Marx wurde allerdings erst 1904 durch den wiedergefundenen Mietvertrag seines Vaters mit dem Besitzer des Hauses identifiziert. Die SPD erwarb das Haus 1928. Mit der Machtergreifung der Nazis 1933 wurde das prestigeträchtige Geburtshaus des so genannten Vaters des Kommunismus zwangsenteignet und als Druckerei des Nationalblattes genutzt.
Am 5. Mai 1947 wurde es als Karl-Marx-Haus mit mehreren Ausstellungsräumen dem interessierten Publikum geöffnet. Im Jahre 1968 wurde es dann in die Friedrich-Ebert-Stiftung eingegliedert. Das Karl-Marx-Haus ist einer der Haupt-Anziehungspunkte für Touristen aus China, die in Trier täglich zu sehen sind.